Neue Finanzierung ab 2025
Das Altenburg-Geraer Theater sieht sich mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Um sicherzustellen, dass die Theaterspielstätten in Altenburg und Gera auch ab 2025 ein Fünf-Sparten-Haus bleiben können, ist ein deutlich höherer Zuschuss erforderlich. Stadt Altenburg und Landkreis sind dem zugestimmt, jedoch steht der Deal noch auf der Kippe, da Gera noch zustimmen muss.
Theatersubventionen für den Erhalt des Fünf-Sparten-Hauses
Damit das Altenburg-Geraer Theater nicht in eine Entlassungswelle oder gar Insolvenz abrutscht, muss der jährliche Zuschuss um fünf Millionen Euro erhöht werden. Später könnte sogar eine Steigerung auf acht Millionen Euro erforderlich sein. Diese zusätzlichen Mittel würden den Kulturbetrieb am Laufen halten und die Qualität des Theaterangebots aufrechterhalten.
Kostensteigerungen und Tariferhöhungen
Der Bedarf an zusätzlicher Finanzierung für das Theater Altenburg-Gera resultiert aus verschiedenen Faktoren. Ein wesentlicher Kostenfaktor ist das Auslaufen des Haustarifvertrags, der zu deutlichen Kostensteigerungen geführt hat. Seit dem 1. Januar 2022 werden die rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach dem Flächentarif bezahlt. Darüber hinaus hat die Umsetzung des Mindestlohngesetzes zu einer Anhebung der Mindestgage für Solokünstler von monatlich 2000 auf 2715 Euro geführt, ab Januar dieses Jahres. Insgesamt belaufen sich die Tariferhöhungen innerhalb von zehn Jahren auf über 25 Prozent. Hinzu kommen Preiserhöhungen bei Energie, Material und Urheberrechten.
Kritische Lage in Gera
Während die Stadt Altenburg und der Landkreis bereits ihre Zustimmung zur Erhöhung des Zuschusses gegeben haben, steht die Entscheidung in Gera noch aus. Das Theater Altenburg-Gera ist ein gemeinsames Projekt der beiden Städte, und Gera muss noch seine Position zu den finanziellen Zusagen klären. Sollte Gera ablehnend reagieren, könnte dies den ganzen Deal scheitern lassen und das Fortbestehen des Fünf-Sparten-Hauses gefährden.
Fazit
Das Theater Altenburg-Gera kämpft um finanzielle Mittel, um auch in Zukunft als Fünf-Sparten-Haus bestehen zu können. Die erheblichen Kostensteigerungen, vor allem durch den Auslauf des Haustarifvertrags und Tariferhöhungen, erfordern eine deutliche Erhöhung des jährlichen Zuschusses. Während Altenburg dem bereits zugestimmt hat, steht die Entscheidung in Gera noch aus. Die Zukunft des Theaters Altenburg-Gera hängt somit von der Zustimmung und finanziellen Unterstützung beider Städte ab.
