Leipzig. 35 Punkte, 28:14 Tore, zweiter Tabellenplatz: Julian Nagelsmann ist grundsätzlich zufrieden mit dem Rekord seiner Mannschaft in der ersten Runde. „Man muss sehen, wie wenig Trainingszeit wir hatten, noch bevor die Saison begann. Unsere Champions League-Gegner in der Gruppenphase waren auch nicht die einfachsten, wir mussten oft unsere Grenzen überschreiten. Psychologisch war es für die Jungs sicher nicht so einfach. „“
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Trotz hoher psychischer und physischer Belastungen haben es die Jungs von RB Leipzig nicht schlecht gemacht. Der Trainer lobt dies besonders: „Ich glaube, wir haben bisher in keinem Spiel wirklich müde ausgesehen. Wir hatten immer eine sehr hohe Spielgeschwindigkeit und eine hohe Laufleistung. Der 33-Jährige bewertet die körperliche Verfassung seiner Kicker positiv. Die Roten Bullen haben sich auch in einigen anderen Aspekten gegenüber der ersten Hälfte der Vorsaison deutlich verbessert. Es gibt aber auch Raum für Verbesserungen.
Top 1: Ähnliche Punkte ergeben ohne Werner und Schick
RB sammelte in der Saison 2019/20 gleichzeitig 37 Punkte. Möglich wurde dies durch 22 Tore von Timo Werner und Patrik Schick. Sie fehlen in der aktuellen Saison. Trotzdem hat der Messestädter nur zwei Punkte weniger bekommen, also 35. Nagelsmann ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir würden uns freuen, wenn wir in der zweiten Saisonhälfte mindestens die gleiche Punktzahl erreichen würden.“
Top 2: Das Kollektiv
Sportdirektor Markus Krösche, CEO Oliver Mintzlaff und der Trainer werden unermüdlich betonen, dass die Treffer, die Werner und Schick verloren haben, nur gemeinsam absorbiert werden können. Und es hat funktioniert. 13 RB-Kicker haben in der ersten Hälfte der Vorsaison die Torschützenliste unterschrieben. Jetzt sind es trotz des Abgangs der beiden Streikenden sogar 14. Es gibt keinen Mann, der alle überragt. Emil Forsberg, Yussuf Poulsen und Angelino (jeweils 4) teilen sich die interne Torschützenkrone.
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Top 3: Kilometerstand erhöht
Sie rennen und rennen und rennen. Obwohl die aktuelle Saison im Vergleich zur vorherigen viel anspruchsvoller ist (die gleiche Anzahl von Spielen in deutlich kürzerer Zeit), haben die Bulls ihre Laufleistung erhöht. Im Durchschnitt legten sie fast sechs Kilometer pro Spiel (116,18 km) zurück als in der ersten Hälfte der Vorsaison (110,39 km). Der Linksaußen Angelino lief am meisten (insgesamt 175,24 km).
Top 4: Starke Abwehr trotz Verletzungen
Der spanische Verteidiger pausierte ein einziges Spiel in der engen Zeit, in der viele Opfer unter seinen Verteidigungskollegen gefordert wurden. In der Zwischenzeit fehlten vier von ihnen. Trotzdem hielten die Abwehrmechanismen. Mit nur 14 Gegentoren hat RB derzeit die beste Verteidigung der Liga. In der Vorsaison gab es zu diesem Zeitpunkt 20 Tore dagegen. Ein weiterer Top-Wert: Keeper Peter Gulacsi hielt in nicht weniger als acht Spielen den sauberen Schiefer und kassierte kein Gegentor. Vor einem Jahr hatte er nur vier Mal Erfolg gehabt.
Top 5: Eine Kraft zu Hause
Die Red Bull Arena ist derzeit kein guter Ort für die Gastmannschaften. Weil RB die beste Heimbilanz in der Liga hat. Die Sachsen gewannen sieben von neun Spielen auf ihrem Heimrasen. Zusätzlich gab es ein Unentschieden und eine Niederlage (insgesamt 22 Punkte). Im Vergleich zur vorherigen Saison ist dies ein deutlicher Anstieg, da es in acht Heimspielen nur fünf Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage gab (17 Punkte).
Flop 1: Der Rekord gegen Top-Teams
Es ist eine Binsenweisheit: Wenn Sie ein Champion werden wollen, müssen Sie Ihre direkten Konkurrenten schlagen. RB hat das in der Vorsaison nicht ganz geschafft. Bei den Spielen gegen die „Big Four“ Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach holte das Team sechs Punkte, darunter einen Sieg bei den Fohlen. In der laufenden Saison gab es keinen Dreier gegen eine Mannschaft aus diesem Quartett und insgesamt nur zwei Punkte.
Flop 2: Die Stürmer treffen nicht (genug)
Es fehlt im Angriff. Mit den Toren von Emil Forsberg und Justin Kluivert, die nicht immer als Stürmer auftreten, haben die Leipziger Offensivspezialisten bisher zehn Mal ins Schwarze getroffen. Ohne Forsberg und Kluivert nur sechsmal. Das ist vor einem Jahr viel besser gelaufen. Dank der „Torhüter“ Werner und Schick gab es 25 Stürmer-Tore. Wenn Sie das von Forsberg zu 29 hinzufügen.
Die Wahrheit ist aber auch: Julian Nagelsmann hat in fünf Spielen in der Startaufstellung auf einen nominellen Stürmer verzichtet. 2019/20 startete er nie ohne mindestens ein Trinkgeld in die erste Saisonhälfte.
Flop 3: Zielerreichung
Gegenüber der Vorsaison ist dies ein Rückgang um 20 Prozent. Zur gleichen Zeit vor einem Jahr haben die Leipziger insgesamt 122 Schüsse auf die gegnerische Box abgegeben, jetzt sind es nur noch 98.
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Flop 4: Das lästige Problem der Effizienz
Es fühlt sich in dieser Saison so an: Die Roten Bullen spielen und spielen, schaffen Chancen, treffen aber nicht. Ein Blick auf die Zahlen bestätigt dies. RB hat in dieser Saison bisher 98 Torschüsse abgegeben. Mit 29 erzielten Toren brauchten sie durchschnittlich 3,38 Torversuche. In der vergangenen Saison gab es 122 Torschüsse, was einem Durchschnitt von 2,54 Versuchen pro Tor mit 48 Treffern entspricht.
Flop 5: Der Auswärtsrekord
Zu Hause hui, weg ugh? Das nicht. Trotzdem hat der Nagelsmann-Elf Raum für Verbesserungen auf der Strecke eines anderen. RB sammelte 13 Punkte aus acht Auswärtsspielen (3 – 4 – 1). Das sah 2019/20 noch besser aus. Die Menschen der Messestadt brachten 20 Punkte aus ihren Gastauftritten mit (Bilanz 6 – 2 – 1).