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Neue Retrospektive: Montpellier widmet Neo Rauch erstmals eine Ausstellung in Frankreich

Neo Rauch: Erste Retrospektive in Frankreich

Montpellier – Neo Rauch gehört zu den international erfolgreichsten deutschen Künstlern. In den USA löste der Maler bereits in den 90er Jahren Begeisterung aus. Nur in Frankreich hat sich der Vertreter der sogenannten Neuen Leipziger Schule bislang schwer getan. Drei Gemälde wurden 2002 im Centre Pompidou ausgestellt, drei weitere in der deutschen Botschaft in Paris. Das Museum für zeitgenössische Kunst MO.CO. in Montpellier will nun das Versäumte mit der ersten Retrospektive, die Frankreich dem 63-Jährigen widmet, nachholen.

„Le songe de la raison“: Eine Ausstellung über 30 Jahre Schaffen

Unter dem Titel „Le songe de la raison“ (Der Traum der Vernunft) sind bis zum 15. Oktober über 100 Werke von Neo Rauch im MO.CO. Museum zu sehen. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Überblick über seine künstlerische Entwicklung der letzten drei Jahrzehnte, beginnend mit den frühen 1990er Jahren bis heute.

Die Schau ist chronologisch aufgebaut und zeigt mit zahlreichen Leihgaben aus Rauchs Privatsammlung die verschiedenen Phasen seines Schaffens. Die frühen Werke zeichnen sich durch dominierende rote, schwarze und weiße Farbtöne sowie eine architektonische Komposition aus. Im Laufe der Zeit werden seine Werke zunehmend figurativer, persönlicher, ausdrucksstärker und farbenfroher.

Neo Rauchs unverkennbarer Stil

Besonders beeindruckend sind die jüngsten Werke von Neo Rauch, die in der Ausstellung in Montpellier präsentiert werden. Entstanden sind diese zwischen 2021 und 2022. Sie repräsentieren seinen unverkennbaren Stil, der durch abstrakte Elemente und Figuren in historischer Kleidung geprägt ist. Die Gemälde erzählen seltsame und manchmal verstörende Geschichten, in denen Flugzeuge auftauchen und undefinierbare Monster, die aus der Vorstellungswelt eines Hieronymus Bosch des 21. Jahrhunderts zu stammen scheinen.

Rauchs geheimnisvolles und erstaunliches Werk

Neo Rauch hat seine Bilder aus den 1980er Jahren verworfen, sodass diese in der Retrospektive nicht vertreten sind. Für den Direktor des MO.CO. Museums, Numa Hambursin, ist Rauchs Werk geheimnisvoll, hermetisch und erstaunlich. Die Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, die faszinierende Welt des Künstlers zu erkunden und seine Entwicklung über die Jahre hinweg nachzuvollziehen.

Die Retrospektive von Neo Rauch im MO.CO. Museum in Montpellier ist ein absoluter Höhepunkt für Kunstliebhaber in Frankreich. Besucher haben bis zum 15. Oktober die Möglichkeit, die über 100 Werke zu sehen und in die Welt des bedeutenden Künstlers einzutauchen.


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