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Leipziger Mediziner erhalten den Sächsischen Verdienstorden

Leipziger Mediziner erhalten den Sächsischen Verdienstorden

Die zwei Mediziner Wieland Kiess (65) und Christoph Josten (69) vom Leipziger Universitätsklinikum haben am Dienstag die höchste Auszeichnung des Freistaats erhalten – den Sächsischen Verdienstorden. Damit ehrt Sachsen ihr besonderes Engagement für das Gemeinwesen. Neben den beiden Leipzigern hat Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am gleichen Tag noch neun weitere Persönlichkeiten bei einem Festakt in der Albrechtsburg in Meißen gewürdigt.

Zwei besondere Auszeichnungen gehen nach Leipzig

„Professor Wieland Kiess engagiert sich seit vielen Jahren für das gesellschaftliche Gemeinwohl und vor allem für das Wohl von Kindern und Jugendlichen“, hieß es in der offiziellen Bekanntgabe. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Leipzig habe er eine Reihe ehrenamtlicher Funktionen in Gremien mit nationaler und internationaler Bedeutung übernommen, unter anderem im Leipziger Forschungszentrum für frühkindliche Entwicklung.

Außerdem wurden unter seiner Leitung am Universitätsklinikum Leipzig seit 1999 die Kinderschutzgruppe und die Kinderschutzambulanz aufgebaut, hieß es. „Ins Leben gerufen wurde dank seiner Initiative 2017 zudem das ,Childhood House’, das Kinder und Jugendliche betreut, die Gewalt und Missbrauch erfahren haben.“

Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie

„Professor Christoph Josten setzt schon viele Jahre sein Fachwissen für das Wohl der Patienten und der Bevölkerung in Nordsachsen ein“, hieß es zu der weiteren Auszeichnung, die nach Leipzig ging. Der 69-Jährige ist medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. „Als international anerkannter Chirurg und Wissenschaftler fungiert er nicht nur als ärztlicher Lehrer, sondern engagiert sich auch für das Thema ,Ethik in der Medizin’.“

Auch Josten nehme eine Vielzahl ehrenamtlicher Funktionen wahr, etwa als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Den Angaben nach koordinierte er während der Covid 19-Pandemie die insgesamt 18 Kliniken des Krankenhausclusters Nordsachsen und leistete somit einen wichtigen Beitrag zu deren Bekämpfung.

Bisher insgesamt 377 Mal verliehen

Der Sächsische Verdienstorden wurde 1996 gestiftet und erstmals am 27. Oktober 1997 verliehen. Ihn können in- und ausländische Persönlichkeiten erhalten, die sich um den Freistaat Sachsen und die hier lebenden Menschen besonders verdient gemacht haben. Bisher wurde der Orden 377 Mal verliehen.

Quelle: LVZ

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