Er wurde mit Interesse an Medizin und Pharmazie geboren. Bereits im Alter von vier Jahren stand Alexander Helm in der Apotheke seiner Mutter und half beim Sortieren von Kisten und Flaschen. Die Werzeit-Apothekerin Ute Helm (62) befasste sich bereits in den 1980er Jahren in der DDR mit den Wirkstoffen von Heilpflanzen, ihren Zubereitungsformen und ihren Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Menschen. Ihr inzwischen 34-jähriger Sohn hat ihre positive Einstellung zur Natur angenommen.
„Ich habe Pharmazie studiert, weil ich dabei viel naturheilkundliches Wissen erwerben konnte“, sagt der Geschäftsführer der Casida GmbH & Co. KG in Werdau. Das Unternehmen mit zehn Mitarbeitern produziert natürliche Gesundheitsprodukte, Nahrungsergänzungsmittel und Naturkosmetik.
Verlassen Sie sich auf den Reichtum der Mutter an Naturgeschichte
Ursprünglich war es Alexander Helms Ziel, eines Tages die Apotheke seiner Mutter zu übernehmen. Um jedoch Erfahrungen zu sammeln, übernahm Werwert nach Abschluss seines Studiums in Halle und Jena deutschlandweit Apothekervertreter. Wenn ein Apotheker Urlaub machen wollte oder durch Krankheit verhindert wurde, würde Helm für ihn eintreten. „So habe ich viele Facetten der Branche in Deutschland kennengelernt und den Wunsch geweckt, eine eigene Firma zu gründen, die Apotheken beliefert“, erklärt der Casida-Chef. Deshalb steht er heute nicht hinter der Theke der Werzeit-Zentralapotheke, obwohl er immer den direkten Kontakt zu Kunden genossen hat, sondern sein eigenes Unternehmen führt.
Grundlage für das 2016 gegründete Unternehmen Casida war Ute Helms vorhandener naturhistorischer Reichtum, der auch an dem neuen Unternehmen beteiligt war. „Die Produkte aus rein natürlichen Wirkstoffen stießen bei den Kunden immer auf positive Resonanz. Das wollte ich aufgreifen “, sagt der Firmengründer. Die ersten Produkte, die auf eigenen Formulierungen basieren, wie das Repair & Protect-Nagelöl gegen Nagelpilz, wurden ursprünglich nur für Apothekenkunden hergestellt.
Aber das war Helm nicht genug, er wollte die Rezepte einem breiteren Publikum anbieten. Die Idee der Marke „Casida“ war geboren. „Wir wollen eine moderne Marke sein, deshalb haben wir uns von Anfang an darauf konzentriert, unsere eigenen Produkte und den Online-Handel zu entwickeln“, erklärt der 34-Jährige zuversichtlich. Das Portfolio umfasst jetzt 70 Produkte für zahlreiche spezifische Anwendungsbereiche.
Desinfektionsmittel aus natürlichen ätherischen Ölen
Helm hat bei vielen Kunden mit seinen naturkundlichen Produkten großen Anklang gefunden. Natürliche Gesundheitsprodukte und Naturkosmetika ohne chemische Zusätze und ohne Tierversuche liegen im Trend. „Die Menschen werden immer gesundheitsbewusster“, ist Helm sicher. Casida schrieb bereits im ersten Geschäftsjahr schwarze Zahlen. Der Umsatz hat inzwischen die Millionengrenze überschritten. 2018 zog das Unternehmen in einen leeren Supermarkt in Werdau um, der über ausreichend Lager- und Logistikfläche verfügt. Für das junge Team wurde eine moderne, helle Büroetage gebaut.
Die Produkte werden weiterhin in den Produktionsräumen der Zentralapotheke und bei Pharmaunternehmen in Deutschland hergestellt, die den hohen Qualitätsstandards von Casida entsprechen. Casida liefert seine Produkte seit langem nach ganz Deutschland, Österreich, Italien, in die Schweiz und in einige asiatische Länder.
Diese Unternehmen haben sich ebenfalls beworben – und das winkt den Gewinner
Chemnitzer Gründer erklären dem Fahrraddiebstahl den Krieg
Das Unternehmen Dresden versteht sich als Opportunity-Anbieter in 3D
Fenster aus Eilenburg lassen frische Luft herein – aber der Lärm bleibt draußen
Weltweit erfolgreicher Online-Handel – alles begann in Dresden
Erstes Auto, jetzt Medizin: Chemnitz-Ingenieure von „imk“ wagen den Strukturwandel
Im Rennen um das beste Start-up: Leipziger erfinden eine App gegen Knieschmerzen
Der junge Gießereichef setzt die Familientradition im Erzgebirge fort
Berater, Restaurator, Chef: Hubertus Bartsch, Chef der Zahnradwerke Leipzig, engagiert sich mit Herz
Viertägige Woche und Massagen am Band: Andreas und Peter Groß punkten mit Förderbändern
Und genau das können Sie als Unternehmer des Jahres gewinnen
Als nach dem Ausbruch des Coronavirus im Frühjahr letzten Jahres alle Arten von Desinfektionsmitteln ausverkauft waren, reagierten Helm und sein Team schnell. Einerseits wurden Desinfektionsmittel hergestellt und dem Casida-Sortiment hinzugefügt. Auf der anderen Seite wurde das online gefragte Thema „Desinfektionsmittel selbst herstellen“ aufgegriffen. Casida hat auf seiner Website ein Rezept zur Herstellung eines natürlichen Desinfektionsmittels aus rein natürlichen ätherischen Ölen mit antiviraler Wirkung veröffentlicht. „Das hat unseren Bekanntheitsgrad erheblich gesteigert“, sagt der Geschäftsführer. Der Artikel wurde inzwischen fast 200.000 Mal angesehen.
Casida steigert den Umsatz in Zeiten der Pandemie
Um den Kundenbedürfnissen bei der Pandemie gerecht zu werden, wurde das Casida-Sortiment schnell und gezielt erweitert. Das Programm wurde um hochdosierte, bioverfügbare Vitamintropfen und Kurkuma-Kapseln erweitert, die zur Abwehr von Infektionen beitragen. „Da wir ein innovatives Unternehmen sind, konnten wir schnell und flexibel auf die neuen Anforderungen des Marktes reagieren“, sagt Helm. Dank der gezielten Ausweitung seiner Online-Marketing-Aktivitäten und des internen Know-hows konnte sich Casida auch im Wirtschaftskrisenjahr 2020 behaupten. „Wir haben nicht nur alle Arbeitsplätze gesichert, sondern sogar den Umsatz gesteigert, die Marke gestärkt und unseren Markt weiter ausgebaut Position „, berichtet der Firmenchef sichtlich stolz.
So funktioniert Partizipation
Der Gewinner des Wettbewerbs erhält die „The Dreaming“, eine vergoldete Bronzestatue des Bildhauers Malgorzata Chodakowska. Sie können sich bis zum 5. Februar bewerben oder vorgeschlagen werden. Von den Kandidaten wird eine Mitgift erwartet: zehn oder mehr Mitarbeiter, mindestens fünf Jahre auf dem Markt, 500.000 EUR Jahresumsatz, eigene Anteile am Unternehmen. Der Firmensitz in Sachsen ist keine Voraussetzung – aber eine gute Tat für den Freistaat. Auszeichnungskriterien: besondere unternehmerische Leistung im Jahr 2020, z. B. Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen, Lehrstellen, Innovationen, Akquisitionen, Engagement für die Region, erfolgreiches Krisenmanagement.
Eine elfköpfige Jury entscheidet, wer die Figur am 7. Mai 2021 im transparenten VW-Werk in Dresden erhält. In der Sonderkategorie „FokusX – Best Opportunity Manager“ z. B. Innovative Reaktionen auf die Pandemie, kreative und nachhaltige Geschäftsideen sowie sichere Arbeitsplätze und Lehrstellen werden anerkannt. Die Mindestkriterien für Umsatz und Mitarbeiter gelten dort nicht. Es gibt ein Medienbudget von über 60.000 Euro.
Das gleiche Volumen geht an den besten Start. Bewerber müssen zwischen 2016 und 2019 gegründet worden sein, seit einem Jahr auf dem Markt sein, eine innovative Geschäftsidee und einen überzeugenden Geschäftsplan einreichen. Die Finalisten präsentieren sich bei der Gala, bei der das Publikum entscheidet.
Der Business Award „Sachsens Unternehmer des Jahres“ ist eine Initiative der Sächsischen Zeitung, der Freien Presse, der Leipziger Volkszeitung und des MDR sowie des Volkswagen Sachsen, des Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsunternehmens KPMG, der LBBW und der Krankenkasse AOK Plus.
Helm hat sich von Anfang an auf eine Vielzahl von Vertriebskanälen verlassen. Neben dem Verkauf über traditionelle Kanäle wie Apotheken und Pharmagroßhändler werden die digitalen Vertriebskanäle kontinuierlich erweitert. Casida ist in allen Apotheken in Deutschland und Österreich vertreten. Ihr eigener Online-Shop gehört genauso dazu wie der Verkauf bei Amazon. Hinzu kommt der Domainkauf im Zusammenhang mit zukünftigen Themen wie dem E-Rezept. „Wir wollen jedoch kein Massengeschäft in Drogerien. Unsere Premiumprodukte sind Apotheken vorbehalten “, versichert der Casida-Chef. Mit Casida möchte er in Zukunft neue Produkte auf den Markt bringen. Aufgrund seiner pharmazeutischen Ausbildung zum Apotheker ist es Alexander Helm möglich, die Zusammensetzung der Produkte sowie den Herstellungsprozess selbst zu entwickeln. Bei Casida werden chemisch-synthetische Farben, Duftstoffe und Konservierungsstoffe konsequent vermieden. Wann immer möglich, werden Zutaten von biologischer Qualität verwendet “, erklärt Firmenchef Alexander Helm.
Von Christoph Ulrich