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Was wird in Zukunft für Deutsche Bahn- und Bahnreisende gelten?

Berlin. Stoffmasken werden in Bussen, S-Bahnen, Regional- und Fernzügen der Deutschen Bahn bald nicht mehr ausreichen. Am Dienstag haben Bund und Länder eine strengere Maskenpflicht für den öffentlichen Verkehr beschlossen. Die deutschlandweite Regelung ist nicht ganz so streng wie in Bayern. Die wichtigsten Antworten auf die Maßnahme finden Sie hier auf einen Blick.

Welche Masken sind in Zukunft erlaubt?

Wer mit Bus oder Bahn reisen will, muss in Zukunft medizinische Masken tragen. Alltagsmasken oder selbstgemachte Stoffmasken, Schals oder Schals sind dann für Zug- und Busreisende nicht mehr erlaubt. Zu den medizinischen Masken zählen nach Angaben des Hamburger Verbraucherzentrums beispielsweise chirurgische Masken, aber auch Atemmasken vom Typ KN95 oder FFP2.

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Bundesweit sollte jedoch keine Verpflichtung bestehen, Schutzmasken gemäß dem FFP2-Standard zu tragen. Es gibt jedoch eine Ausnahme: In Bayern gilt weiterhin die am 18. Januar in Kraft getretene FFP2-Maskenpflicht für den öffentlichen Verkehr.

© Quelle: Bundesanstalt für Arzneimittel und Medizinprodukte

Wann gilt die strengere Maskenanforderung?

Bisher gibt es keine klare Antwort auf die Frage, wann die strengere Maskenpflicht für Züge der Deutschen Bahn gilt. Denn die strengere Maskenpflicht sollte deutschlandweit gelten, muss aber noch in die Corona-Verordnung der einzelnen Bundesländer umgesetzt werden. Auf Ersuchen des Redaktionsnetzes Deutschland sagte die Deutsche Bahn: „Die Deutsche Bahn wird die gestern beschlossenen bundes- und landesweiten Anforderungen an den öffentlichen Personenverkehr umsetzen. Zu diesem Zweck stehen wir bereits mit den zuständigen Ansprechpartnern bei Bund, Ländern, Behörden und Kunden in Kontakt. „“

In Bayern gilt seit Montag die FFP2-Maskenanforderung für Busse und Bahnen.

Welche Strafen müssen Reisende für Verstöße erwarten?

Das Sicherheitspersonal der Eisenbahn überprüft nach dem Zufallsprinzip die Maskenanforderungen in den Zügen. Die Anzahl der täglichen Fernzüge, in denen DB-Kontrollteams an Bord sind, wurde nach Angaben des Unternehmens am 1. September verdoppelt. Passagiere, die wiederholt die Maskenanforderung nicht erfüllen, können von der Beförderung ausgeschlossen werden. Die Bundespolizei wird in Konfliktsituationen hinzugezogen. Wer aus medizinischen Gründen keine Maske tragen kann, muss über ein entsprechendes ärztliches Attest verfügen, um es dem DB-Zugpersonal vorzeigen zu können.

Die Einführung der FFP2-Maskenanforderung in Bayern beginnt mit einer Woche Goodwill, die noch nicht strikt durchgesetzt wird. Ab nächster Woche kann es jedoch zu einer Geldstrafe kommen.

Müssen gegen Corona geimpfte Passagiere auch eine Maske tragen?

Es sollte keine Sonderrechte für Bahnreisende geben, die bereits gegen Corona geimpft wurden, dem gewährten Bahnchef Richard Lutz eine Ablehnung gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“. „Wir halten uns an die politischen Richtlinien“, sagte er. „Niemand wird vorerst auf eine Maske verzichten können, nur weil er eine Impfkarte hochhält.“

Werden in Zukunft weitere Züge fahren?

Ein weiterer Teil der Resolutionen lautet: Die Kontakte im öffentlichen Nahverkehr sollen weiter reduziert werden, damit die Anzahl der Fahrgäste ein Drittel der regelmäßig zulässigen Anzahl nicht überschreitet. Die Ausweitung der Regeln für das Home Office sollte dazu beitragen. Und: Wo immer möglich, sollten zusätzliche Busse und Züge eingesetzt werden.

Es gibt keine Informationen darüber, ob die Deutsche Bahn mehr Züge auf die Schienen bringen will. Das Reisevolumen ist seit Ende 2020 auf ein niedriges Niveau gesunken: „Wir können sehen, dass sich dieser Trend angesichts der neuen Beschränkungen des öffentlichen Lebens fortsetzt. Der Rückgang der Passagierzahlen kann je nach regionaler Situation sehr unterschiedlich sein “, sagte eine Eisenbahnsprecherin des Redaktionsnetzes Deutschland. Im Fernverkehr sind die Züge durchschnittlich mit rund 20 Prozent belegt, während die DB derzeit 85 Prozent der normalen Reichweite fährt.

Müssen Passagiere einen Sitzplatz reservieren?

Um mehr Abstand zwischen den Passagieren zu schaffen, wurde die Anzahl der reservierten Sitzplätze reduziert: Da Ende November nur ein Sitzplatz pro Doppelsitz gebucht werden kann, wird Einzelreisenden automatisch ein Fensterplatz zugewiesen. „Alle anderen Plätze bleiben für eine Reservierung gesperrt“, sagt die Deutsche Bahn.

Für Sitzgruppen mit Tisch kann nur der Fensterplatz auf einer Seite und der Gangplatz auf der gegenüberliegenden Seite gebucht werden. In geschlossenen Abteilen mit sechs Sitzplätzen können Reisende nur zwei Sitzplätze reservieren, den Fensterplatz auf der einen Seite und den Gangplatz auf der anderen Seite. Es gibt nur Ausnahmen für Familien und Paare. Zu diesem Zweck schafft die Deutsche Bahn zusätzliche Bereiche in der 1. und 2. Klasse, in denen Sie Sitzplätze nebeneinander reservieren können. Es sollte jedoch keine Verpflichtung bestehen, einen Sitzplatz zu reservieren.

Können Reisende das Bahnticket aufgrund von Corona kostenlos stornieren?

Ob das Tragen einer OP-Maske, das Sperren oder die Angst vor dem Corona-Virus obligatorisch ist: Dies sind alles keine Gründe, um ein Bahnticket jederzeit kostenlos stornieren zu können. Es gelten die Tarifstornierungsbedingungen des gebuchten Angebots: Sowohl die Flex-Preise als auch die Sparpreise können im Rahmen der regulären Tarifbedingungen storniert werden. Super Saver-Fahrkarten können nicht storniert werden. Die Deutsche Bahn weist auch im Buchungsprozess darauf hin.

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