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Leipziger Bürgerservice kann mit dem Wachstum der Stadt nicht mithalten

Kommentar

Leipziger Bürgerservice ist zu klein für eine so große Stadt

70 Beschäftigte in den zwölf Leipziger Bürgerbüros sind für eine wachsende Stadt mit mittlerweile 625 000 Einwohnern einfach zu wenig, findet LVZ-Autor Klaus Staeubert.

Terminvergabe wie gemacht für Leute, die nicht arbeiten

Geändert oder gar verbessert hat sich dadurch für die Leipzigerinnen und Leipziger allerdings nichts. Die Leute stehen nach wie vor Schlange. Oder sie verzweifeln an einer Terminvergabe, die wie gemacht ist für Menschen, die nicht arbeiten müssen, die Stunden vorm Terminvergabeportal am Computer sitzen und auch von null auf gleich mal in ein Bürgeramt düsen können, wenn dort kurzfristig ein Slot frei geworden ist.

Mag sein, dass die Abschaffung des Terminzwangs ab November die Situation etwas entspannt.

Aber wahrscheinlicher liegt das Problem woanders: 70 Beschäftigte in den Bürgerbüros sind für eine wachsende Stadt mit mittlerweile 625 000 Einwohnern einfach zu wenig. Gut, dass das Rathaus jetzt reagiert und neue Stellen einrichtet. Um ihrem Dienstleistungsauftrag gegenüber der Bürgerschaft gerecht zu werden, hätte das aber viel früher geschehen müssen – anstatt den Verwaltungsapparat mit immer neuen fragwürdigen Stellen á la Insektenbeauftragter, WC-Koordinator oder Nachtbürgermeister aufzublähen.

LVZ

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