Der Krebs Campus, eine Plattform, die Betroffenen und Angehörigen fundiertes Wissen, Unterstützung und praktische Werkzeuge im Umgang mit Krebs vermittelt, wurde ein Jahr nach seiner Gründung mit dem SHINE A LIGHT Award auf Deutschlands größter Convention von und für Krebsbetroffene – der YES!CON am 4. Mai in Berlin – ausgezeichnet. Dr. Babett Baraniec, promovierte Biologin, Medizinpädagogin und seit 11 Jahren an metastasiertem Leberkrebs erkrankt, gründete den Krebs Campus gemeinsam mit ihrem Partner Sebastian Miedtank. Ihr Ziel ist es, durch Patientenedukation und Gemeinschaft ein glückliches und aktives Leben mit Krebs zu ermöglichen.
Der Krebs Campus schließt eine große Versorgungslücke im Gesundheitssystem, da es bisher keine weiteren Programme zur Selbstmanagement-Förderung für an Krebs erkrankte Menschen gibt. Durch leicht verständliche Videokurse, Arbeitsbücher und eine große, aktive Community bietet der Krebs Campus Betroffenen und Angehörigen die Möglichkeit, zu Experten ihrer Erkrankung zu werden und sich gegenseitig zu unterstützen.
Die Finanzierung des Krebs Campus erfolgt hauptsächlich durch seine Mitglieder, wobei Dr. Babett Baraniec darauf achtet, dass die Plattform für alle Betroffenen erschwinglich ist. Die Webseite des Krebs Campus bietet weitere Informationen und einen Pressebereich für interessierte Personen.
Die Initiative des Krebs Campus ist von großer Bedeutung, da die Förderung von Gesundheitskompetenz und Selbstmanagement bei chronisch Kranken, insbesondere Krebspatienten, immer wichtiger wird. Die Tabelle unten zeigt Beispiele für Krebsarten und deren Prävalenz in Deutschland.
| Krebsart | Prävalenz in Deutschland |
|---|---|
| Brustkrebs | 69.200 Fälle jährlich |
| Darmkrebs | 61.000 Fälle jährlich |
| Prostatakrebs | 58.300 Fälle jährlich |
| Lungenkrebs | 54.300 Fälle jährlich |
| Hautkrebs (Melanom) | 46.900 Fälle jährlich |
Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit und Notwendigkeit von Plattformen wie dem Krebs Campus, um Betroffenen und Angehörigen während ihres Kampfes gegen die Krankheit Unterstützung und Informationen zu bieten.
Quelle: Gesundheitsedukation Babett Baraniec, Sebastian Miedtank GbR / ots
