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Er will die Marienburg zurück – Junior nennt die Klage „unwesentlich“

Hannover. Prinz Ernst August (66) hatte die Marienburg in der Region Hannover tatsächlich seinem Sohn Ernst August Erbprinz von Hannover (37) vermacht. Jetzt fordert der Oberhaupt der Welfen, der sich mit seinem Sohn gestritten hat, die Marienburg, das Gut Calenberg in der Gemeinde Pattensen-Schulenburg und die Familie Herrenhausen in Hannover zurück. Eine entsprechende Klage wurde dem 37-jährigen Erbprinzen Ernst August von Hannover zugestellt, wie das Landgericht Hannover am Dienstag bekannt gab und die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) berichtete. Prinz Ernst August, der Ehemann von Prinzessin Caroline von Monaco, basiert auf dem Widerruf einer Spende.

Nach Angaben des Landgerichts beschuldigt der Vater den Sohn einer Reihe von Dingen: Er gab seinem Sohn das Eigentum in den Jahren 2004 und 2007 als voraussichtliche Erbschaft. Danach verletzte der Erbprinz von Hannover, Ernst August, „die Rechte, rechtlichen Interessen und Interessen des Klägers ernsthaft“. Der 37-Jährige soll hinter dem Rücken seines Vaters versucht haben, das Vermögen Hannovers unter seine Kontrolle zu bringen. Er soll auch geplant haben, die Marienburg gegen den erklärten Willen des Vaters an das niedersächsische Land zu übergeben.

Vorwurf: Ernst August Erbprinz von Hannover soll seinen schwerkranken Vater vernachlässigt haben

In der Klage beschuldigt Prinz Ernst August seinen Sohn weiterhin, ihn „blind“ zur Unterzeichnung einer Vollmacht veranlasst zu haben, mit der die im Grundbuch vermerkten Rückführungsansprüche gestrichen wurden. Und dann soll der 37-Jährige Kunstwerke und Antiquitäten angeeignet haben, die der Familie aus der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel und aus dem Historischen Museum Hannover illegal gehörten.

Dann wird es „laut Beschwerde“ persönlich: Ernst August Erbprinz von Hannover soll seinen schwerkranken und isolierten Vater, der in einem Försterhaus in Österreich lebt, vernachlässigt und die von ihm angeforderte Unterstützung abgelehnt haben. Der Kläger hatte daraufhin einen Streit mit der Polizei und wurde vorübergehend festgenommen.

Fürst Ernst August beziffert den Streitwert seiner Klage auf rund 5 Millionen Euro. Als die Klage zugestellt wurde, ordnete das Gericht das schriftliche Vorverfahren an. Dies bedeutet, dass der Angeklagte nun seine Absicht, sich zu verteidigen, angeben und zunächst schriftlich auf die Beschwerde antworten kann. Ein Termin für die mündliche Verhandlung steht noch nicht fest.

So reagiert Sohn Ernst August Erbprinz von Hannover auf die Klage

Die Klage sei unwesentlich und die darin enthaltenen Anschuldigungen seien falsch, sagte der Sohn des 66-Jährigen am Dienstag. Er will aus Rücksicht auf seine Familie keine Details kommentieren, „auch um meinen Vater zu beschützen“. Ursprünglich wollte der 37-Jährige die ehemalige Sommerresidenz der Welfs für einen Euro an den öffentlichen Sektor verkaufen. Nach dem Einspruch seines Vaters scheiterte der mit der niedersächsischen Landesregierung ausgehandelte Deal. Dann wurden das Schloss und das Inventar auf ein Fundament übertragen.

„Die mit dem Land Niedersachsen gefundene Gründungslösung ist rechtlich sicher; Der langfristigen Erhaltung von Marienburg als zentralem Kulturdenkmal Niedersachsens, das für jedermann öffentlich zugänglich bleibt, steht nichts mehr im Wege “, fuhr der Junior fort.

„Alle Argumente der Klage wurden bereits in der Vergangenheit außergerichtlich für ungültig erklärt“, betonte der Sohn. „Vor diesem Hintergrund sind wir auch in Bezug auf einen Rechtsstreit ruhig.“

Welfen sind eine der ältesten Adelsfamilien in Europa

Die Welfen sind eine der ältesten Adelsfamilien in Europa. Zwischen 1714 und 1837 waren die Herrscher von Hannover gleichzeitig Könige von Großbritannien und Irland.

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