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Economy warnt vor einem Patchwork-Quilt an den Öffnungen

Berlin. Unternehmen und Verbände fordern die Ministerpräsidenten auf, nach der Sperrung auf ihrer Konferenz am 3. März landesweit einheitliche Kriterien für die Eröffnung festzulegen.

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Die neuen Koronainfektionen nehmen im Vergleich zur Vorwoche zu. © dpa / TNN

In einem Situationspapier des Bundeswirtschaftsministeriums von Peter Altmaier (CDU), das dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) zur Verfügung steht, heißt es: „Nur so kann verhindert werden, dass ein Flickenteppich unterschiedlicher Strategien und Verfahren entsteht. Andernfalls wären erhebliche Reibungsverluste und Unsicherheiten zu befürchten. „Die Definition von branchenspezifischen Öffnungsschritten ist nicht sehr effektiv.

Praktisch alle Branchen haben laut dem Papier gut funktionierende Hygienekonzepte. Daher muss das Ziel der Reduzierung von Mobilität und sozialen Kontakten branchenübergreifend und nicht auf Kosten einzelner Branchen oder Unternehmen erreicht werden. „Dies schließt nicht aus, dass in Gebieten mit besonders hohem Infektionsrisiko noch besondere Vorschriften erforderlich sind.“

Darüber hinaus wird die Hoffnung auf zeitliche Perspektiven zum Ausdruck gebracht. Eröffnungen müssten geplant und vorbereitet werden. Es ist auch wichtig, dass genügend Schnelltests verfügbar sind.

Die Sperrdauer hat erhebliche Auswirkungen

Die lange Dauer der Sperrung hat erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmen und führt in einigen Fällen zu einer drastischen Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation – in vielen Fällen zu einer Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Existenz und sogar zum Risiko eines langfristigen Substanzverlusts in der deutschen Wirtschaft.

Der Verlust von Arbeitsplätzen, Insolvenzen, weniger Lehrstellen, eine rückläufige Anzahl von Start-ups und ein Verlust an Attraktivität in vielen Innenstädten wären die Folge. Aus diesem Grund halten die an den Vorkonsultationen beteiligten Verbände eine klare und vorhersehbare Perspektive für notwendig, um geschlossene Unternehmen zu eröffnen.

Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, „dass notwendige Öffnungen nicht zu ernsthaften Gesundheitsproblemen und verschärften Folgen der Pandemie führen dürfen“. Eine dritte Welle von Pandemien muss um jeden Preis vermieden werden, da dies die Wirtschaft insgesamt und viele Unternehmen erheblich schädigen würde.

Berücksichtigen Sie die spezifische Situation vor Ort

Weit über einer Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen wird eine weitreichende Lockerung kaum für möglich gehalten. Im Gegensatz dazu wird das Erreichen einer Inzidenz von 35 zum Lösen nicht als absolut notwendig angesehen – wenn ausreichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um die unkontrollierte Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Die spezifische Situation vor Ort sollte für Entscheidungen wesentlich entscheidender sein als zuvor. Die Effizienz des Gesundheitsamtes bei der Verfolgung von Kontakten muss gewährleistet sein, und es müssen ausgefeilte Hygienekonzepte vorhanden sein. Eröffnungen müssen so organisiert sein, dass sie nicht innerhalb kürzester Zeit zu einer überproportionalen Zunahme sozialer Kontakte und Gefahren führen.

Die Verbände beklagen, dass die digitalen Möglichkeiten bei der Umsetzung von Hygienekonzepten und bei der Kontaktverfolgung immer noch unzureichend genutzt werden und dass dies die Eröffnung von Geschäften verzögern oder verhindern könnte.

Perspektiven für das Catering im Freien

Mehrere Verbände wiesen darauf hin, dass Outdoor-Aktivitäten bei gutem Wetter im Allgemeinen mit einem deutlich geringeren Infektionsrisiko verbunden sind. Dies würde zu Perspektiven für gastronomische Einrichtungen mit Außenbereichen führen. Einige Verbände forderten eine bessere Koordinierung der Maßnahmen an den Grenzen.

Die Erhaltung des europäischen Binnenraums mit ungehindertem Zugang für Arbeitnehmer, Selbstständige, Waren und Dienstleistungen ist insbesondere aus Sicht der deutschen Wirtschaft von großer Bedeutung. Nach Möglichkeit sollte die Einführung neuer Grenzkontrollen vermieden werden.

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