„Die Stadt wird diesen Weg gemeinsam mit den gesetzlichen Krankenkassen gehen“, bestätigt Axel Schuh, Leiter der Feuerwehr. „In Bezug auf die Aufgabe besteht grundsätzlich ein Konsens über die notwendigen Maßnahmen. Wir profitieren unter anderem von den sächsischen Erfahrungen der gesetzlichen Krankenkassen.“
Mike Stolle, Leiter des Rettungsdienstes bei AOK PLUS, versichert den sächsischen Krankenversicherungen: „Die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung ist für die gesetzlichen Krankenversicherer wichtig. Deshalb kann ich sagen, dass wir uns aktiv an der Erneuerung der Krankenversicherung beteiligen werden Infrastruktur für die Stadt Leipzig wird in den nächsten zehn Jahren über alle Krankenversicherungen hinweg ein moderner, bedarfsgerechter Rettungsdienst unterstützt. Dazu gehört auch eine Initiative zugunsten der finanziellen Sicherheit des gestiegenen Schulungsbedarfs. „
Nach anfänglicher Vorfinanzierung durch das Stadtbudget wird der Rettungsdienst zu fast 100 Prozent von den Kostenträgern (Krankenkassen) refinanziert. Als Anbieter des öffentlichen Rettungsdienstes ist die Stadt Leipzig für die rechtzeitige und professionelle Umsetzung der medizinischen Notfallrettung und des qualifizierten Krankentransports verantwortlich. Die Priorität besteht daher darin, einen bedarfsgerechten, effizienten und wirtschaftlichen Rettungsdienst mit ausreichend Personal, Fahrzeugen, medizinisch-technischer Ausrüstung und Rettungskräften sicherzustellen.
Insgesamt wird durch die Umstrukturierung im Rahmen von INSEK 2030 und den Masterplan zur Gefahrenabwehr im Arbeitsprogramm OBM 2023 die nachhaltige und zukunftssichere Bereitstellung des Rettungsdienstes über 2030 hinaus sichergestellt. Zum einen vier neue Ambulanzstationen sollen in Leipziger Kliniken zur Miete gebaut werden, da das Grundstück hier zur Verfügung steht und eine schnellere Planung möglich ist. Weitere sieben Rettungsstationen mit mittel- bis langfristiger Umsetzungsperspektive sollen von der Stadt Leipzig selbst eingerichtet werden.
Der Rettungsdienst ist seit Jahren mit einer zunehmenden Anzahl von Operationen konfrontiert. Dadurch verkürzt sich die sogenannte Assistenzzeit – die Zeit vom Notruf bis zum Eintreffen der Rettungshilfe. Seit 2017 hat die Feuerwehr verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um dem Abwärtstrend bei der Entwicklung der vorübergehenden Hilfe entgegenzuwirken, insbesondere durch mehr Einsatzfahrzeuge im Rahmen eines neuen Flächenplans im Jahr 2018. Diese Maßnahmen haben den Trend nur geringfügig verlangsamt.
Ein ab 2019 durchgeführtes Gutachten, das von den gesetzlichen Krankenversicherungen kofinanziert wurde, hatte die Defizite bei den Einsatzfahrzeugen und der strukturellen Infrastruktur geklärt. Spezifische Empfehlungen für die Neuausrichtung des Rettungsdienstes wurden von Experten gegeben.
.