Jugend Familie und Soziales

Stadt Leipzig erhält kommunales Siegel für das Projekt „Du bist nicht allein!“ – Stadt Leipzig

Das Gemeindesiegel ist Teil des Sächsischen Preises für Demokratie. Es ehrt Gemeinschaften, die sich für Menschenwürde, Demokratie und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen.

Das Projekt „Du bist nicht allein!“ entwickelte die Einheit für die Gleichstellung der Geschlechter zusammen mit lokalen Initiativen der Zivilgesellschaft und der Aktionsallianz CSD Leipzig. Es handelt sich um eine Plakatkampagne, die LGBTIQ-Personen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender-, Intersexuelle und Queer-Personen) in ländlichen Gebieten Solidarität und Unterstützung vermittelt. Die erste Sperrung Anfang 2020 traf LGBTIQ-Menschen auf besondere Weise, die nicht in den Ballungsräumen leben. Aufgrund des Fehlens einer Gemeinschaft, eines Mangels an Selbsthilfegruppen und Beratungszentren waren sie viel stärker von sozialer Isolation betroffen.

„Gerade in Zeiten von Corona-Beschränkungen war es notwendig, das Leben von LSTBIQ in Leipzig und Sachsen sichtbar zu machen, um die Einsamkeit während der Sperrung zu verringern. Und die gute Zusammenarbeit mit den Initiativen und der Kampagnenallianz CSD Leipzig brachte noch etwas anderes: einen digitalen Stadtplan „Queeres Leipzig“ wurde geboren „, sagt Ulrich Hörning.

Die Pressesprecherin der Kampagnenallianz CSD Leipzig, Jasmin Gräwel, berichtet: „Wir haben viele rührende Rückmeldungen zu unserer Plakatkampagne erhalten. Die LGBTIQ * -Personen fühlten sich zum ersten Mal sichtbar. Das war und ist unsere Botschaft: Es gibt viele andere Wer wie du ist, mach dich nicht fertig! Du bist nicht allein! „

Der sächsische Preis für Demokratie

Der sächsische Preis für Demokratie wird seit 2007 jährlich von der Amadeu Antonio Stiftung, der Dirk Oelbermann Stiftung, der Doris Wuppermann Stiftung, der Freudenberg Stiftung und der Sebastian Cobler Stiftung ausgezeichnet. Seit 2014 wurden neben Projekten und Initiativen auch sächsische Kommunen ausgezeichnet, 2020 erstmals mit einem Preisgeld von 3.000 Euro.

Die Jury – bestehend aus Prominenten und Vorstandsmitgliedern der auszeichnenden Stiftungen – wählte die Gewinner aus 50 Bewerbungen aus. In der Gedenkpublikation Dr. Kai-Friederike Oelbermann vom Leipziger Projekt: „Die Haltung und das Engagement der Abteilung Chancengleichheit sind bewährte Verfahren für das soziale Zusammenleben. Mögen andere Gemeinden diesem Beispiel folgen und sich von der Kampagne inspirieren lassen […]“.

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