Allgemein

Weniger Schneefall, aber immer noch bitterkalt

Der starke Wintereinbruch verursachte am Wochenende in weiten Teilen Deutschlands Schneechaos. Aber wie lange wird es noch schneien? Und wird das Tauwetter bald wieder einsetzen? Wie in den vergangenen Tagen konkurrieren die Hochdruckgebiete in Skandinavien und Russland weiterhin mit den Niederdruckgebieten in West- und Mitteleuropa – die eisige Luft strömt immer noch von Osten her durch Deutschland.

So wird das Wetter am Montag, den 8. Februar sein

Heute, Montag, wo es am Wochenende stark geschneit hat, wird es weiter schneien, sagt die Meteorologin Britta Siebert-Sperl vom Wetterkontor zum Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). In Nordrhein-Westfalen, Nord- und Mittelhessen, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und in der norddeutschen Tiefebene lässt der Schnee erst am späten Nachmittag oder Abend nach. Grundsätzlich wandern Sie tagsüber durch das Schneefallgebiet nach Norden und zur Ostsee.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Während der Wind mit Schneeverwehungen die Räumarbeiten am Wochenende erschwerte, ist er jetzt nur noch mäßig bis frisch. Trotzdem bleibt es eisig: „Die Höchsttemperaturen steigen tagsüber nur auf -5 Grad Celsius“, sagt Siebert-Sperl. Im Mittelgebirge verursachten zweistellige Minus-Temperaturen starken Frost und selbst im norddeutschen Tiefland waren es nicht mehr als -8 Grad.

Wie am Wochenende sieht es in Süddeutschland ganz anders aus. Hier sollten die Temperaturen bis zum Plusbereich steigen. „Es schneit heute noch westlich des Rheins – wenn auch weniger als gestern“, sagte der Meteorologe. Auch in Südbayern kann es in einigen Gebieten regnen und Schneeregen geben.

Die Situation hat sich am Dienstag entspannt

Morgen, Dienstag, wird sich die Situation entspannen – es wird fast überall aufhören zu schneien. „Nur in den Küstenregionen Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen kann es an einigen Stellen noch Schnee geben, da die kalte Luft auf die feuchte Seeluft trifft.“ Es wird auch erwartet, dass Schnee um das Erzgebirge fällt. Es wird aber nicht unbedingt wärmer: „Der Einflussbereich der eisigen Luft bleibt“, sagt Siebert-Sperl. Nach einer sehr kalten Nacht von den Küstenregionen bis zum Mittelgebirge werden die Morgen nicht mehr als -6 bis -8 Grad Celsius sein. An den Küsten ist es mit -2 bis -5 Grad etwas wärmer. „Im Mittelgebirge bleibt es mit -10 bis -11 Grad Celsius bitterkalt.“

In Münsterland, wo am Wochenende sehr viel Schnee fiel, konnte die Sonne sogar dazwischen herauskommen. „Dort könnte es morgen einen wirklich schönen Schneetag geben“, sagt Siebert-Sperl. Ansonsten bleibt die Wolkendecke deutschlandweit relativ dicht.

Im Westen und Süden sollte es weiterhin leichten Frost geben. In den Ausläufern der Alpen sorgt ein Niederdruckgebiet noch für Regen und Schnee.

Die Sonne kommt am Wochenende heraus

Während der Mittwoch noch ziemlich wechselhaft ist, ist der Donnerstag bereits ein Übergangstag – und gegen Wochenende ist kaum Regen in Sicht. „Das Hoch über Skandinavien wird stärker und erweitert seinen Einflussbereich. Es wird trockener “, prognostiziert Siebert-Sperl.

Und schmilzt der Schnee wieder? „Wir bleiben vorerst im Permafrostbereich“, sagte der Meteorologe. Selbst am Wochenende konnte es an einigen Stellen nur 0 bis 1 Grad Celsius erreichen – sonst würden die Temperaturen unter 0 bleiben. Der Schnee bleibt daher bis zum kommenden Wochenende.

Inspiriert vom LVZ Newsticker -> Zum kompletten Artikel

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"