Völkerschlachtdenkmal Leipzig: Ausstellung Forum 1813 und Denkmalskasse/-shop jetzt barrierefrei zugänglich
Die Stiftung Völkerschlachtdenkmal konnte mit großzügiger Unterstützung der Stadt Leipzig, insbesondere dem Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung zwei barrierefreie Zugänge mit Rampenbauwerken am Forum 1813 sowie zu den Servicebereichen Kasse und Shop errichten.
Diese Maßnahme wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege, dem Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung und dem Behindertenverband Leipzig e.V. umgesetzt. Die flankierenden Anpassarbeiten an den Eingängen der Bestandsgebäude wurden durch den Förderverein Völkerschlachtdenkmal e.V. unterstützt.
Sukzessive setzt die Stiftung Völkerschlachtdenkmal seit Beginn der Generalsanierung 2003 Maßnahmen zu Servicequalität, Barrierefreiheit und Inklusion um. Mit Unterstützung des Fördervereins wurde eine Zugangsmöglichkeit von der Tabaksmühle über eine Behindertenrampe zum mittleren Wasserbeckenweg geschaffen. Im Denkmal ermöglichen zwei Personenaufzüge die vertikale Erschließung. Durch barrierefreie Sanitärräume, den rollstuhlgerechten Um- und Ausbau der sogenannten Sängergalerie, die erstmals auch für Rollstuhlfahrer den Blick über Leipzig möglich machte sowie dem großen Tastmodell im Eingangsbereich wurden die Bedingungen zur freien Zugänglichkeit ohne fremde Hilfe verbessert. Ein Informationsleitsystem im Außenbereich in Brailleschrift sowie entsprechende Wegeleitsysteme ermöglichen die Orientierung im Gelände. Nicht zu vergessen ist die Ausstattung des zugehörigen Parkgeländes mit 38 eigens gefertigten Bänken.
„Das Völkerschlachtdenkmal ist als Wahrzeichen unserer gesamten Region deren prominenteste Themenbühne. Dieser Besuchermagnet zieht Gäste aus allen Generationen und mit unterschiedlichsten Bedürfnissen an, die sich im angeschlossenen Forum 1813 mit dem historischen Kontext der Völkerschlacht auseinandersetzen und das Denkmal in seiner Gänze erleben möchten. Ihnen wollen wir eine optimale Aufenthaltsqualität bieten.“, so Dr. Skadi Jennicke, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Stiftung Völkerschlachtdenkmal.
„Entsprechend haben wir als Stiftung seit Beginn der Grundsanierung großen Wert auf eine gute Zugänglichkeit und die barrierefreie Erschließung fast aller Ebenen und Bereiche des Denkmals gelegt und werden diesen Weg einer nachhaltigen Bildung und Teilhabe auch in Zukunft konsequent weiter beschreiten.“, ergänzt Dr. Anselm Hartinger, Geschäftsführer der Stiftung Völkerschlachtdenkmal und Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig.
Nach zwei Jahrzehnten abschließender grundhafter denkmalgerechter Sanierung des Völkerschlachtdenkmals und der vier vorgelagerten Kopfbauten führt die Stiftung gegenwärtig Instandsetzungsarbeiten im 80.000 Quadratmeter großen Parkgelände durch. In jüngerer Zeit erfolgte der Wegebau auf der oberen Geländeebene und werden in der Zukunft die rückwärtigen Abschnitte der Grünanlage rekultiviert. Parallel dazu laufen bereits heute permanente Arbeiten an der Erhaltung der Bausubstanz. Darüber hinaus arbeitet die Stiftung eng zusammen mit weiteren nationalen und europäischen Denkmalen. Zukünftig ist eine enge Zusammenarbeit geplant, die im europäischen Sinn auf Begegnung, Versöhnung und Verständnis ausgerichtet ist.