Mieterhöhung für Garageneigentümer in Altenburg sind unverschämt
Die unverschämte Mieterhöhung für Garagen in der Altenburger Käthe-Kollwitz-Straße lässt vermuten, dass es dem neuen Besitzer in erster Linie ums Geld geht und nicht um ein vertrauensvolles Miteinander, findet LVZ-Reporterin Dana Weber.
Altenburg. Für die Garageneigentümer im Komplex an der Altenburger Käthe-Kollwitz-Straße brechen raue Zeiten an. Wer ab dem 1. Januar 2024 nicht willens oder fähig ist, pro Jahr 700 Euro mehr für die Nutzung seiner Garage zu bezahlen, hat diese bis Silvester zu räumen. Andernfalls muss man mit einer Räumungsklage rechnen, offeriert die Future Construct AG als neue Grundstückseigentümerin in einem Schreiben durch ihren Anwalt.
Neben der geradezu unverschämten Mieterhöhung macht es einen ganz schlechten Eindruck, wenn eines der ersten Schreiben der neuen Eigentümerin an ihre Mieter gleich von einem Rechtsanwalt kommt, der zudem noch Druck ausübt.
Der Ton macht bekanntlich die Musik. Und der lässt vermuten, dass es dem bayerischen Immobilien-Unternehmen mit Spezialisierung auf Garagenhandel in erster Linie ums Geld geht und nicht um ein vertrauensvolles Miteinander. Schwer vorstellbar, dass sich mit dieser Vorgehensweise auch künftig Mieter finden werden für die 65 Garagen gleich hinter dem Jysk-Möbelgeschäft.
Vielleicht überdenkt die Future Construct AG noch einmal ihre Mietvorstellungen. Zu deren Ermittlung hat sie nicht die ortsüblichen Entgelte der Stadt Altenburg sondern die üblichen Mietpreise für Garagen in Ebay-Kleinanzeigen herangezogen. Ob allerdings eine Internetplattform als fundierte Quelle bei der Gestaltung von Mietpreisen in Altenburg geeignet ist, ist zu bezweifeln.
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