Leipzig Aktuell

LeipzigMove-App zeigt in Echtzeit freie Parkplätze auf P+R-Plätzen

Erhöhung der Auslastung von P+R-Plätzen dank neuer LeipzigMove-App

Die Stadt Leipzig und die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) bieten seit Ende September eine neue Funktion in der LeipzigMove-App an, um die Auslastung von P+R-Parkplätzen bei Veranstaltungen wie Fußballspielen zu erhöhen und Autofahrer gezielt zu lenken. Die Funktion, die derzeit getestet wird, zeigt in Echtzeit an, welche Parkplätze auf den P+R-Flächen noch frei sind. Die Daten sind auch auf der Website leipzig.de/p+r abrufbar.

Hinter diesem neuen Service steht das Digitalisierungsprojekt Park IT des Verkehrs- und Tiefbauamtes. Dabei werden durch bestehende und neue Sensoren insgesamt 814 Stellplätze an sechs verschiedenen Standorten erfasst: Leipziger Messe, Knauthain, Schönauer Ring, Plovdiver Straße, Krakauer Straße und Lausen. Michael Jana, Leiter des Verkehrs- und Tiefbauamtes, erklärt: „Diese Funktion soll nicht nur den Parksuchverkehr reduzieren, sondern auch dazu beitragen, dass weniger Lärm- und Schadstoffemissionen entstehen. Der Kfz-Verkehr wird zudem wieder besser mit dem ÖPNV verzahnt.“

Einsatz von Sensoren zur Erfassung der Parkplatzbelegung

An den P+R-Plätzen Knauthain und Lausen wurden insgesamt 60 neue Sensoren an Lichtmasten installiert. Diese Sensoren können anhand von geänderten Lichtverhältnissen erkennen, ob die einzelnen Parkplätze belegt oder frei sind. Der Datenschutz der Autofahrer ist dabei jederzeit gewährleistet, da die Auflösung der Bilddaten gering ist und diese nur innerhalb des Systems genutzt und nicht gespeichert werden. Die Daten werden kontinuierlich in die mobilen Apps der LVB sowie auf der Website leipzig.de aktualisiert.

Erweiterung des digitalen Systems auf alternative P+R-Plätze

Zukünftig ist geplant, alternative P+R-Plätze im Umfeld von Bus- und Tram-Haltestellen in das digitale System zu integrieren. Diese Plätze werden bereits heute von Fahrern genutzt, ohne dass sie als offizielle P+R-Plätze ausgewiesen sind. Durch die Verwendung von Sensoren soll die Auslastung der Parkplätze gemessen werden, um festzustellen, wie stark sie zu verschiedenen Tageszeiten belegt sind und wann es Überlastungen oder freie Plätze gibt. Dadurch können zusätzliche Parkkapazitäten in den Außenbezirken der Stadt erschlossen werden. Für die Nutzer wird es einfacher und bequemer, bereits bei der Anreise zu erfahren, welche Parkplätze noch frei sind.

Förderung des Projekts Park IT durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Das Projekt Park IT wird im Rahmen des Programms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Es ist Teil des Sofortprogramms Saubere Luft. Insgesamt werden rund 150.000 Euro investiert, wobei 50 Prozent vom Bund und 40 Prozent vom Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) finanziert werden.

Hinweis: Der Artikel enthält Bilder, externe Links sowie Textabschnitte für Werbezwecke, die in dieser Bearbeitung entfernt wurden.

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