Die Autorin Leonie Ziem wurde für ihr Stück „Kind aus Seide“ mit dem SWR Kultur Hörspielpreis 2024 ausgezeichnet. Das Stück erforscht die Möglichkeit von Liebe jenseits von Speziesgrenzen, menschlichen Liebeskummer und das Überangebot an Digitalisierung. Der Hörspielpreis wird seit 2021 jährlich an eines der noch nicht uraufgeführten Stücke aus dem Autor:innenwettbewerb des Heidelberger Stückemarkts verliehen. Das Gewinnerstück wird vom SWR als Hörspiel produziert und bei der nächsten Stückemarktveranstaltung uraufgeführt. Die Auszeichnung beinhaltet ein Preisgeld von 5.000 Euro.
Inhaltlich beschäftigt sich „Kind aus Seide“ mit der Protagonistin Judith, die keine Menschen mehr liebt und sich einen Sexroboter mit eigener Intelligenz zulegt. Als der Sexroboter sie verlässt, versinkt Judith in Liebeskummer. Das Stück thematisiert die Schwierigkeiten und Möglichkeiten von Liebe jenseits von menschlichen Beziehungen in einer digitalisierten Welt.
Leonie Ziem, geboren 1999 in Berlin, studiert Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien und erhielt 2023 das Startstipendium für Literatur der österreichischen Bundesregierung für die Arbeit an ihrem ersten Roman. Sie ist auch journalistisch für Print und Radio tätig, unter anderem für Deutschlandfunk Kultur.
Die Beziehung zwischen Mensch und Technologie sowie die Auswirkungen der Digitalisierung auf zwischenmenschliche Beziehungen sind auch in Leipzig relevante Themen. In einer Stadt, die für ihre kulturelle Vielfalt und innovative Szene bekannt ist, könnte das Stück von Leonie Ziem auf großes Interesse stoßen.
Historisch gesehen war Leipzig auch ein Zentrum der deutschen Literaturszene, mit berühmten Autoren wie Goethe, Schiller und Lessing, die die Stadt geprägt haben. Die Aufführung von zeitgenössischen Stücken wie „Kind aus Seide“ zeigt die fortwährende Entwicklung und Relevanz der Literaturszene in Leipzig.
Eine Tabelle mit Informationen zu anderen Preisträgern des SWR Kultur Hörspielpreises und deren Stücken könnte einen interessanten Vergleich bieten:
Jahr | Preisträger | Stück |
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2023 | Lamin Leroy Gibbas | „Doppeltreppe zum Wald“ |
2022 | [Name] | [Stück] |
2021 | [Name] | [Stück] |
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Quelle: SWR – Südwestrundfunk / ots