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Krieg der Erinnerungen: MDR-Doku für ARTE zeigt Russlands und Ukraines Deutungskampf

Zum zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine und zum zehnten Jahrestag der Krim-Annexion zeigt die Dokumentation „Blackbox Ukraine: Kampf um die Geschichte“ des Mitteldeutschen Rundfunks für den deutsch-französischen Kultursender ARTE, wie die beiden Länder um die Deutungshoheit über die Geschichte der Ukraine ringen. Die Dokumentation ist ab dem 20. Februar in den Mediatheken von ARD und ARTE abrufbar und am 20. Februar um 20.15 Uhr auf ARTE zu sehen. Die Dokumentation beleuchtet, wie russische und ukrainische Propaganda die Geschichte beeinflussen und das Verhältnis zwischen den beiden Ländern prägen.

Russlands Präsident Wladimir Putin äußerte seine Ansicht in einer Propagandafernsehshow, dass Russen und Ukrainer ein Volk seien und das, was zwischen ihnen geschieht, eine Tragödie sei, ähnlich einem Bürgerkrieg zwischen Brüdern. Dies zeigt, wie sehr die historische Wahrnehmung und Propaganda die gegenwärtigen Konflikte beeinflussen.

Die Doku zeigt, dass der „Krieg der Erinnerungen“ zwischen Russland und der Ukraine viel älter ist als der aktuelle Konflikt, und geht bis in die Jahrhunderte alte Propaganda und Mythen zurück, die die heutige Situation beeinflussen. Die Verflechtung von Propaganda, historischen Ereignissen und nationalen Mythologien wird von namhaften internationalen Experten beleuchtet und entlarvt.

Die Dokumentation „Blackbox Ukraine: Kampf um die Geschichte“ ist eine Produktion des Mitteldeutschen Rundfunks im Auftrag von ARTE. Sie zeigt, wie historische Ereignisse und Propaganda dem aktuellen Konflikt den Boden bereitet haben. Der Mitteldeutsche Rundfunk hat regelmäßig Osteuropa-Kompetenz bei Produktionen für ARTE bewiesen und damit zur Verständigung zwischen West- und Osteuropa beigetragen.

In Bezug auf lokale Auswirkungen könnte die Dokumentation das Bewusstsein der Leipziger für die komplexe Geschichte und die aktuellen Konflikte in Osteuropa schärfen. Der Fokus auf die Rolle von Propaganda und historischer Wahrnehmung könnte auch dazu beitragen, Vorurteile und Stereotypen im Umgang mit diesem Thema abzubauen.

Angesichts der historischen Tiefe des Konflikts könnte es von Interesse sein, historische Fakten zur russisch-ukrainischen Beziehung hervorzuheben. Eine Tabelle mit vergleichenden Informationen zur Sichtweise von Russland und der Ukraine auf zentrale Ereignisse ihrer gemeinsamen Geschichte könnte helfen, die unterschiedlichen Perspektiven zu verdeutlichen.

In Verbindung mit dem Thema könnte auch auf den MDR-Podcast „Was tun, Herr General?“ hingewiesen werden, der sich mit dem Kriegsgeschehen in der Ukraine befasst und in Kürze die 200. Folge veröffentlichen wird. Dies zeigt, dass das Thema auch lokal von Interesse ist und starkes Interesse in der Bevölkerung weckt.

Der Beitrag könnte mit dem Hinweis auf die geplante Berichterstattung im „ARD-Mittagsmagazin“ und bei „MDR um 4“ abgeschlossen werden, die am Freitag, den 23. Februar, das Thema des Kriegs in der Ukraine behandeln werden. Als Gäste wurden auch ein sächsisches Ehepaar eingeladen, das in der Ukraine lebt und ein Sozialprojekt betreibt. Dies zeigt das anhaltende Interesse und die lokale Verbindung zum Thema.



Quelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk / ots

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