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Stadt präsentiert drei neue statistische Berichte – Stadt Leipzig

Dr. Christian Schmitt, Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen, sagt: „In unsicheren Zeiten ist ein Blick auf die Statistik ein verlässlicher Leitfaden – sowohl für politische Entscheidungen als auch für Entscheidungen der Verwaltung. Die lange Tradition dieser Informationen Die Basis zeigt sich nicht zuletzt in der Geschichte des nunmehr 50. Statistischen Jahrbuchs, dessen Ausgaben über ein Jahrhundert Wissen enthalten und damit auch einen erheblichen Teil der Leipziger Stadtgeschichte widerspiegeln. „

Quartalsbericht III / 2020

Der Quartalsbericht III / 2020 präsentiert die aktuellen Kennzahlen, unter anderem die Kriminalstatistik im Vergleich mehrerer Großstädte. Die Zahl der registrierten Straftaten in Deutschland ist zwischen 2018 und 2019 um 2,1 Prozent gesunken. Auch in Leipzig ist diese Zahl rückläufig, allerdings nur um 0,5 Prozent. Es war zuletzt bei 71.696. Fast die Hälfte aller Fälle, 46 Prozent, konnte daher geklärt werden. Bei schweren Körperverletzungen waren es fast drei Viertel aller Fälle.

Die Leipziger Mieten steigen, aber diese Steigerungen sind derzeit noch niedriger als die Einkommenssteigerungen. Dies betrifft sowohl Haushalte mit niedrigem als auch mit hohem Einkommen. Trotzdem verringern die Mieterhöhungen die Einkommenssteigerungen – die sozialen Unterschiede zwischen den Einkommensgruppen nehmen zu. Trotzdem sind die bestehenden Mieten hier im Vergleich zu anderen Städten günstig, auch wenn das eher niedrige Einkommensniveau in Leipzig berücksichtigt wird.

Bürgerumfrage (KBU) 2019

Die Stadtbürgerumfrage (KBU) 2019 befasste sich auch mit Leipziger Mieten. Demnach mieteten 86 Prozent der Leipziger ihre Häuser, 13 Prozent in ihren eigenen vier Wänden. Zum Zeitpunkt der Umfrage lagen die bestehenden Mieten bei 6,03 Euro pro Quadratmeter (netto / kalt), in 43 Prozent der Haushalte war die Miete bereits in den letzten vier Jahren erhöht worden. Die Häufigkeit der Umzüge war gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, jeder zweite geplante Umzug erfolgt innerhalb der Stadtgrenzen.

Für die Umfrage wurden insgesamt 8.888 Fragebögen ausgewertet, die zwischen November 2019 und Februar 2020 – also vor Ausbruch der Pandemie – eingegangen sind. Die hohe Rücklaufquote von 42,6 Prozent unterstreicht die Akzeptanz der Umfrage in der Bevölkerung und untermauert den informativen Wert der anderen KBU-Ergebnisse: Vier von fünf Leipziger waren mit ihrem Leben zufrieden oder sehr zufrieden. Seit 2013 hat sich die hohe Lebenszufriedenheit stabilisiert und einen neuen Höchststand erreicht. Jeder Zweite bewertete die aktuelle Wirtschaftslage in Leipzig als gut oder sehr gut.

Das mittlere persönliche Nettoeinkommen betrug dementsprechend 1.438 Euro pro Monat, ein neuer Höchststand. Für die Umfrage 2018 betrug dieser Wert 1.384 Euro. Das höchste Einkommensniveau gab es in Schleußig (2.002 Euro) und Holzhausen (1.992 Euro), das niedrigste in Grünau-Ost (1.183 Euro) und Grünau-Nord (1.194 Euro).

Sechs von zehn Befragten bewerten derzeit ihren Gesundheitszustand als (sehr) gut. Männer beurteilten ihren Gesundheitszustand etwas besser als Frauen, und dies gilt auch für jüngere Befragte im Vergleich zu älteren. Der durchschnittliche Body-Mass-Index lag stabil bei 24,8, dh an der Obergrenze des Normalgewichts.

Die Bürgerbefragung 2020 wird derzeit vorbereitet. Es werden auch die sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Koronapandemie auf die Lebenssituation der Leipziger untersucht. Die ersten Ergebnisse werden im ersten Quartal dieses Jahres vorliegen.

Statistische Jahrbücher

Statistische Jahrbücher werden seit 1913 in Leipzig veröffentlicht, allerdings zunächst in loser Folge oder mit größeren Lücken. Beispielsweise wurden zwischen 1970 und 1990 keine Jahrbücher veröffentlicht. Der vorliegende 50. Band bietet nun einen historischen Überblick über die veröffentlichten Ausgaben der Jahrbücher und durch die im Laufe der Zeit veröffentlichten Kennzahlen indirekt auch über die sich wandelnden sozialen Verhältnisse in Leipzig.

Es zeigt auch das abgeschlossene Kalenderjahr 2019 statistisch mit wesentlichen Strukturdaten. Zum ersten Mal werden ausgewählte Daten für die räumlichen Zuständigkeitsbereiche der Kommunal- und Stadtbezirksräte veröffentlicht – beispielsweise Informationen zum Wohnungsbestand, zum Arbeitsmarkt oder zum Verkehr, differenziert nach Bezirken wie Rückmarsdorf und Burghausen. Damit sollen die lokalen Vertreter der demokratischen Gremien die relevanten Daten genauer erhalten. Das digitale Leipziger Informationssystem wird daher auch strukturell angepasst.

Weitere Informationen

Die Berichte können online unter www.leipzig.de/statistik heruntergeladen werden.

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