Die Gruppe wird in Kürze online gegründet. In Zukunft ist geplant, sich im wirklichen Leben zu treffen. Unter anderem möchten die Initiatoren in der neuen Selbsthilfegruppe regelmäßig Erfahrungen und Strategien zur Problemlösung austauschen.
Zwangsstörungen
Rund zwei bis fünf Prozent der Bevölkerung sind von den sogenannten psychodermatologischen Symptomen Onychophagie, Dermatillomanie oder Hautpikkingstörung und Trichotillomanie betroffen. Die Selbstverletzung hilft kurzfristig, Stress, Ängste und Unruhe abzubauen. Bis zu einem gewissen Grad ist dies normaler. Aber manche Menschen beschädigen sich so schwer und so oft, dass es zwanghaft und auch für andere sichtbar wird.
Normalerweise als schlechte Angewohnheit eingestuft, ist es für Verwandte und Außenstehende oft nicht verständlich, warum ein solches Verhalten nicht einfach gestoppt werden kann. So sehr sich die Betroffenen auch anstrengen, sie können nicht einfach damit aufhören. In vielen Lebensbereichen leiden sie normalerweise enorm. Sie plagen sich mit Scham- und Schuldgefühlen sowie sozialer Isolation. Nur ein sensibler Ansatz und die Kenntnis des Problems können unterstützend wirken.
Weitere Informationen
Selbsthilfe-Kontakt- und Informationszentrum im Gesundheitsamt
Ina Klass und Franziska Anna Leers
Telefon: 0341 123-6755
Email: Selbsthilfe@leipzig.de
www.leipzig.de/selbsthilfe
.