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BUND lehnt den Ausbau des Leipziger Flughafens öffentlich ab: Protest gegen die Pläne

Leipzig: Der geplante Ausbau des Flughafens stößt auf Kritik des BUND

Der Flughafen Leipzig/Halle plant eine Erweiterung seiner Kapazitäten, doch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat diese Pläne öffentlich abgelehnt. Der BUND wirft dem Flughafen vor, dass die Ausweitung des Frachtflugverkehrs den Klimazielen entgegensteht und negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Anwohner hat.

Kritikpunkte des BUND

Die konkreten Vorwürfe des BUND beinhalten mehrere Aspekte. Zum einen argumentiert der BUND, dass der Ausbau des Flughafens zu Flächenfraß, Luftschadstoffen und Lärmbelastung führt, was ein gesundheitsgefährdendes Lebensumfeld für die Anwohner zur Folge hat. Des Weiteren kritisiert der BUND die mangelnde Rücksichtnahme auf das Arbeitsumfeld der DHL Hub, die sich direkt neben dem Flughafen befindet, sowie auf andere Bauprojekte außerhalb des Flughafengeländes, wie Hoch-, Straßen- und Tiefbauarbeiten.

Vermeidung der Verantwortung

Der Flughafen Leipzig/Halle weist die Verantwortung für die durch den Ausbau entstehenden Treibhausgasemissionen von sich, indem er sich hinter einem vermeintlichen Ausweichverhalten der Airlines und Frachtunternehmen versteckt. Der BUND sieht diese Argumentation kritisch und fordert eine Übernahme der Verantwortung.

Auswirkungen auf die Anwohner

Zusätzlich zu den bereits genannten Kritikpunkten gibt es zahlreiche Beschwerden der Anwohner über Fluglärm. Ein Ausbau des Flughafens würde nach Ansicht des BUND erhebliche Störungen, insbesondere während der Nachtruhe, bedeuten. Weiterhin besteht Sorge über die ultrafeinen Partikel (UFP), die von den Flugzeugtriebwerken ausgestoßen werden und gesundheitliche Probleme verursachen können.

Klimaziele in Gefahr

Der BUND-Vorsitzende Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt bringt die Kritikpunkte des BUND auf den Punkt. In einer Pressemitteilung betont er, dass mit solchen Ausbaumaßnahmen die international rechtsverbindliche 1,5-Grad-Grenze für die globale Erwärmung aus dem Pariser Klimaabkommen nicht mehr eingehalten werden kann. Angesichts der Klimakrise hält er den geplanten Ausbau für unverantwortlich.

Der BUND lehnt den geplanten Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle aufgrund umwelt- und gesundheitsbedingter Bedenken ab. Die Kritikpunkte reichen von Flächenfraß und Luftverschmutzung bis hin zu Lärmbelastung und ultrafeinen Partikeln. Die Klimaziele sind nach Ansicht des BUND durch den Ausbau gefährdet. Der Flughafen Leipzig/Halle weist die Verantwortung für die Treibhausgasemissionen von sich und argumentiert mit einem vermeintlichen Ausweichverhalten der Airlines und Frachtunternehmen. Die Kritik des BUND konzentriert sich auch auf die Rücksichtslosigkeit in Bezug auf das Arbeitsumfeld der DHL Hub und andere Bauprojekte außerhalb des Flughafengeländes. Die Anwohner beklagen vor allem den Fluglärm und die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen der Flugzeugtriebwerkspartikel. Insgesamt sieht der BUND den geplanten Ausbau als unvereinbar mit den Paris-Klimazielen und fordert eine Übernahme von Verantwortung.

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