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Buchstadt Leipzig – Stadt des freien Wortes: Themenjahr 2025 feiert Verlagstradition und Leseorte

Buchstadt Leipzig – Stadt des freien Wortes

Die Stadt Leipzig setzt im Jahr 2025 ihre Reihe von Themenjahren mit einer besonderen Veranstaltung fort: „Buchstadt Leipzig – Stadt des freien Wortes“. Dabei sollen die große Verlagstradition und die heutige Bedeutung von Leipzig als Lese- und Buchstadt im Mittelpunkt stehen. Die Entscheidung für dieses Thema geht aus einer Dienstberatung des Oberbürgermeisters hervor.

Leipzig hat nicht nur eine lange Geschichte als wichtiger Buchstandort, sondern hat auch einen maßgeblichen Beitrag zur Durchsetzung von Meinungsfreiheit und demokratischer Gesellschaft geleistet. Dieses Erbe möchte die Stadt im Themenjahr würdigen.

Eine bedeutende Rolle spielt dabei der 200. Jahrestag der Gründung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Leipzig. Der Bundesverband der deutschen Buchbranche, der heute seinen Sitz in Frankfurt/Main hat, wird dieses Jubiläum angemessen in Leipzig feiern. Der Vorschlag für das Themenjahr wird nun vom Leipziger Stadtrat in einer seiner kommenden Sitzungen diskutiert und entschieden.

Digitale Bücherspur in Leipzig

Ein weiteres geplantes Projekt im Rahmen des Themenjahres ist die Einrichtung einer digitalen Bücherspur in der Stadt. Diese Idee wurde bereits vor einem Jahr vom Stadtrat beschlossen. Die Route der Bücherspur wird sowohl historische Wegmarken der Buchstadt als auch aktuelle Leseorte und Buchakteure präsentieren. Es wird auch eine Zusammenarbeit mit ähnlichen Projekten, wie beispielsweise der Stiftung Buchkunst, angestrebt. Für die technische Umsetzung wird ein Wettbewerb ausgerufen, der im Rahmen der „Smart City Challenge“ 2024 stattfindet. Gründer, Start-ups, Studierende und etablierte Unternehmen sind eingeladen, im Rahmen eines Pilotprojekts Lösungen für die Umsetzung der digitalen Bücherspur zu entwickeln.

Zahlreiche Aktionen geplant

Das Themenjahr 2025 knüpft an viele bereits etablierte Veranstaltungen an, wie zum Beispiel die Leipziger Buchmesse mit dem Lesefest „Leipzig liest“. Zudem sollen in Kooperation mit den Leipziger Städtischen Bibliotheken Aktionen wie die „Bibliothek der kulturellen Vielfalt“ stattfinden. Dabei sind vor allem Bürgerinnen und Bürger mit Migrationserfahrung eingeladen, ausgewählte Bücher mit einer persönlichen Botschaft zu versehen und an die Bibliothek zu übergeben. So entsteht eine Sammlung verschiedensprachiger Bücher und eine „Bibliothek der kulturellen Vielfalt“.

Das Literaturhaus Leipzig wird ebenfalls mit Ausstellungen, Diskussionen und Lesereihen an dem Themenjahr teilnehmen. Dabei wird auch diskutiert, wie ein zentraler Ort gestaltet sein sollte, der das Buch in Leipzig und darüber hinaus noch besser sichtbar macht. Weitere Aktionen werden unter anderem vom Deutschen Buch- und Schriftmuseum in Zusammenarbeit mit dem Verein Buchkinder Leipzig e. V., dem Sächsischen Staatsarchiv gemeinsam mit DOK Leipzig, dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig, der HTWK Leipzig, dem Klett Kinderbuchverlag mit dem Verein LeseLust Leipzig e. V., der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle sowie der Stiftung Bürger für Leipzig angeboten.

Darüber hinaus wird ein Förderprogramm mit einem Budget von 100.000 Euro aufgelegt, das die Einwohner der Stadt dazu aufruft, eigene Projekte in das Themenjahr einzubringen. Dabei stehen vor allem die Vernetzung und Weiterentwicklung der Buch- und Verlagsszene, die Betonung der Vielfalt der Literaturen und Sprachen in der Stadt sowie der Austausch von Meinungen im Mittelpunkt.

Das Themenjahr „Buchstadt Leipzig – Stadt des freien Wortes“ wird somit nicht nur die bedeutende Buchtradition der Stadt würdigen, sondern auch ein breites Angebot an Veranstaltungen und Projekten für Einwohner und Besucher bieten. Es ist eine Gelegenheit, Leipzig als bedeutenden Verlagsstandort und Ort der Meinungsfreiheit zu präsentieren.

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