Die Abteilung Digitale Stadt mit einem sächsischen Konsortium unter Führung der Hochschule Mittweida hatte sich im Auftrag der Stadt Leipzig für eines von vier Schaufensterprojekten im Rahmen des BMWI-Programms beworben.
Jetzt in den nächsten drei Jahren ein Ausweis für die Stadtbibliothek, eine Kursanmeldung für die Volkshochschule sowie eine Anbindung zur Identifikation für die Leipzig Move App und für die Landesplattform Amt24 zu „ID-Ideal“ für die for Pilottest sollen für die Nutzung auf dem Smartphone bereitgestellt werden. Reife entwickelt werden. Nutzer sollen ihre Datenhoheit wiedererlangen, dh sie sollen ihre Daten selbstständig kontrollieren, über deren Nutzung entscheiden und sich ohne Registrierung für neue digitale Dienste identifizieren können. Dadurch entsteht – wie der Name des Bundesprojekts schon sagt – eine sichere digitale Identität.
Mehr Sicherheit
Heutzutage hat fast jeder Benutzerkonten auf zahlreichen Plattformen und es ist oft schwer zu erkennen, welche persönlichen Daten wo und zu welchem Zweck gespeichert sind. „ID-Ideal“ soll transparente Lösungen aufzeigen, die den europäischen Vorschriften und Datenschutzbestimmungen entsprechen. Die Stadt Leipzig arbeitet mit einem sächsischen Konsortium aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen zusammen.
Der Oberbürgermeister der allgemeinen Verwaltung, Ulrich Hörning, begrüßt das zukunftsweisende Projekt: „Wir haben die einmalige Chance, die Anmeldung für unsere vielfältigen Dienstleistungen der Stadtverwaltung spürbar zu vereinfachen und sie für die mobile Nutzung attraktiver und gleichzeitig sicherer zu machen .“
Dr. Beate Ginzel, Leiterin der Abteilung Digitale Stadt, ist überzeugt, „dass wir mit diesem Projekt eine moderne und eigenständige Technologie zum Wohle der Leipziger Bürgerinnen und Bürger etablieren und die Stadt Leipzig als Vorreiter für innovative Entwicklungen bekannt machen.“
Hintergrund
Die digitale Identität wird von vertrauenswürdigen Stellen wie der Bundesdruckerei ausgestellt und bestätigt und anschließend von jedem Einzelnen sicher im Smartphone zur eigenständigen Verwaltung gespeichert. Ein Lesegerät oder eine Ausweis-App sind nicht mehr erforderlich, um die gespeicherten Informationen unterwegs zu nutzen. Mit Zusatzinformationen wie dem Studentenstatus oder dem Ticket für den öffentlichen Nahverkehr könnte das Smartphone die meisten Plastikkarten ersetzen. Das Projekt mit der Fördernummer 01MN21001E wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) organisiert und verwaltet.