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Helena Zengel geht mit leeren Händen weg – Preise für die Fortsetzung von „Nomadland“ und „Borat“

Beverly Hills. Die deutschen Golden Globes hoffen, dass Helena Zengel bei der Preisverleihung am Montagabend mit leeren Händen ging. Die zwölfjährige Berliner Studentin musste sich gegen Hollywoodstar Jodie Foster in der Filmkategorie als beste Nebendarstellerin geschlagen geben – sie wurde für ihre Rolle in „The Mauretanian“ ausgezeichnet.

Einer der großen Gewinner des Abends war der Roadmovie „Nomadland“ von Regisseur Chloé Zhao: Er gewann den Golden Globe für das beste Filmdrama. Zhao gewann auch die Trophäe des Regisseurs, nur als zweite Frau in der langen Geschichte der Golden Globes.

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RND-Videowechsel nach den Golden Globes: Hollywood spricht nach den Awards darüber

Die Golden Globe Awards wurden am Montagabend verliehen. Es gibt Einschätzungen der Hollywood-Expertin Natascha Wittmann im RND-Video-Switch. © RND

In der Kategorie Comedy gewann die bösartige Satire „Borat Subsequent Moviefilm“ mit dem britischen Comedian Sacha Baron Cohen, der auch den Globe als bester Hauptdarsteller in einer Comedy erhielt. Wie schon 2006 war der Brite durch die USA gereist, hatte sich mit Menschen unterhalten und sie in manchmal lustige oder aufschlussreiche Situationen verwickelt. Sein erster Auftritt bei „Borat“ hatte ihm auch die Trophäe gebracht.

Helena Zengel jubelte in Berlin

Helena Zengel hatte während der Gala in Berlin in einem schwarzen Kleid und einem schwarzen Hut angefeuert. In der westlichen „Neuen aus der Welt“ spielte die Studentin ein verwaistes Mädchen, das von einem indigenen Volk an der Seite des Oscar-Preisträgers Tom Hanks aufgezogen wurde. Zengel gab ihr englischsprachiges Debüt unter der Regie von Paul Greengrass. Die Rolle brachte ihr in Hollywood viel Aufmerksamkeit ein. Der junge Star hatte vor zwei Jahren seinen ersten großen Erfolg mit dem deutschen Film „Systemsprenger“.

Zengel musste Jodie Foster zuerst gehen lassen. Der zweifache Oscar-Preisträger war von der Auszeichnung überrascht: „Ich bin ein wenig sprachlos. Ich hätte nie erwartet, wieder hier zu sein “, sagte Foster.

Auch für die zweite deutsche Hoffnung auf Golden Globes lief es nicht besser: Die Netflix-Produktion „Unorthodox“ der deutschen Regisseurin Maria Schrader war als beste Miniserie im Rennen, wurde aber gegen „The Queen’s Gambit“ zurückgelassen.

Chadwick Boseman posthum geehrt

Die Golden Globes, Hollywoods wichtigste Filmpreise nach den Oscars, wurden zum 78. Mal in Beverly Hills und New York verliehen. Aufgrund der Koronapandemie war die Gala diesmal weitgehend virtuell, die Nominierten wurden von Orten auf der ganzen Welt aus eingeschaltet. Die Comedians Tina Fey und Amy Poehler moderierten die Zeremonie von verschiedenen Bühnen in Kalifornien und New York aus.

Die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin Andra Day (36), die die Jazzsängerin Billie Holiday in „The United States vs. Billie Holiday“ verkörpert, wurde zur besten Drama-Schauspielerin gekürt. Bei den Männern wurde Chadwick Boseman posthum für seine letzte Rolle im Jazzdrama „Ma Raineys Black Bottom“ anerkannt. Boseman starb letzten August im Alter von 43 Jahren an Krebs.

In der Kategorie „Bester nicht englischsprachiger Film“ gewann das Familiendrama „Minari“ des US-Regisseurs Lee Isaac Chung (42). Filme aus Italien, Frankreich und Dänemark waren unter anderem für „Minari“ im Rennen, die hauptsächlich auf Koreanisch gedreht wurden.

Golden Globes: Ein Überblick über die wichtigsten Preisträger

Bestes Filmdrama – „Nomadland“ Beste Komödie / Musical – „Borat Subsequent Movie“ Bester Regisseur – Chloé Zhao („Nomadland“) Bestes Filmdrama – Chadwick Boseman („Ma Raineys schwarzer Hintern“) Bestes Filmdrama der Schauspielerin – Andra Day ( „The United States vs. Billie Holiday“) Bester Schauspieler Komödie / Musical – Sacha Baron Cohen („Borat Subsequent Moviefilm“) Beste Schauspielerin Komödie / Musical – Rosamund Pike („I Care a Lot“) Bester Nebendarsteller – Daniel Kaluuya (“ Judas und der schwarze Messias „) Beste Nebendarstellerin – Jodie Foster (“ The Mauretanian „) Bester nicht englischsprachiger Film -“ Minari „(USA)

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