Gemeinschaftsunterkünfte sind voll
Die Stadt Leipzig hat ein neues Konzept entwickelt, um dem Bedarf an Unterkünften für Geflüchtete gerecht zu werden. Aufgrund der aktuellen Auslastung der Gemeinschaftsunterkünfte hat die Stadt beschlossen, ein ganzes Hotel anzumieten. In diesem Artikel erfährst du mehr über das Projekt und die Hintergründe.
H+-Hotel am Gutenbergplatz als neue Unterkunft
Das H+-Hotel am Gutenbergplatz in Leipzig wird ab August als neue Unterkunft für Geflüchtete genutzt. Zuvor diente es als Erstaufnahmeeinrichtung für Schutzsuchende aus der Ukraine. Der Freistaat Sachsen nutzte das Hotel bis Ende Juni, um den gestiegenen Bedarf an Unterkünften zu decken. Nun übernimmt die Stadt Leipzig das Haus und plant, dort bis zu 200 Geflüchtete aus anderen Ländern unterzubringen.
Schrittweise Belegung ab August
Die Stadt Leipzig plant eine schrittweise Belegung des Hotels ab August. Der Vertrag zwischen der Stadt und dem Hotel läuft bis Ende 2024. Die Kommune möchte damit langfristig eine Lösung für die Unterbringung von Geflüchteten schaffen und die Situation in den Gemeinschaftsunterkünften entlasten.
Betreuung durch den Verein „Pandechaion Herberge“
Die Bewirtschaftung und Betreuung der Unterkunft im H+-Hotel wird vom Verein „Pandechaion Herberge“ übernommen. Der Verein agiert im Auftrag der Stadt Leipzig und sorgt für eine angemessene Betreuung der Geflüchteten.
Modell auch in Dresden bereits umgesetzt
Leipzig ist nicht die einzige Stadt in Sachsen, die auf die Unterbringung von Geflüchteten in Hotels setzt. Auch in Dresden wurden bereits einige Geflüchtete in Hotels untergebracht. Dieses Modell ermöglicht es den Kommunen, flexibel auf den Bedarf an Unterkünften zu reagieren und die Situation in den Gemeinschaftsunterkünften zu verbessern.