Freizeit Kultur und Tourismus

Projektförderung für das Themenjahr „Leipzig – Bildungsfreiheit“ – Stadt Leipzig

Kulturbürgermeister Dr. Skadi Jennicke betont: „Vor dem Hintergrund der Pandemie wurde aus sehr unterschiedlichen Perspektiven des Alltags deutlich, welche Schlüsselfunktionen Bildung und Wissenschaft in unserer Gesellschaft spielen. Das Themenjahr 2022 konzentriert sich daher auf die Interaktion zwischen städtischer Gesellschaft Leipzig war und ist ein Labor für neue Ideen und Lebensweisen. Das Ausfüllen dieses Raums, das gemeinsame Ausprobieren neuer Trends und das Betrachten von Visionen stehen im Mittelpunkt. Wir laden verschiedene Akteure der städtischen Gesellschaft ein, das Jahr mitzugestalten . „

Leipziger Herkunftsort für Bildungsströme

Die Stadt ist der Ursprungsort einer Vielzahl von gesellschaftspolitischen und kulturellen Entwicklungen, die einen Modelleffekt hatten, zum Beispiel die Gründung des ersten Instituts für experimentelle Pädagogik und Psychologie in Deutschland im Jahr 1906, der Universität für Frauen im Jahr 1911 und der ersten Jüdische Schule in Sachsen im Jahr 1912. Dieses Potenzial hat Leipzig für die kreative Freiheit für Innovationen in Wirtschaft und Wissenschaft, Kunst und Kultur sowie in der sozialen Interaktion.

Demokratisierung von Bildung und Wissen

Historisch gesehen basieren diese Errungenschaften, die bis heute gelebt wurden, auf dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Community College mit seiner Nähe zum Leben wurde zum Vorbild für viele andere Städte. In Zusammenarbeit mit Barnet Licht und Gewandhauskapellmeister Arthur Nickisch bot das Arbeiterbildungsinstitut ab 1915 Gewandhauskonzerte für Arbeiter zu einem sehr günstigen Eintrittspreis an. Die Stadt wurde so zu einem Ort der Demokratisierung von Bildung und Wissen – der Grundstein für eine zukünftige Solidarität und eine gerechte Gesellschaft.

Andere Ansprechpartner können Projekte sein, die:

  • Licht auf den Inhalt zentraler Institutionen, die an der Vermittlung von Wissen beteiligt sind, wie das Leipziger Erwachsenenbildungszentrum, die Leipziger Stadtbibliotheken, das Naturhistorische Museum, das Stadtgeschichtliche Museum oder das Schulmuseum;
  • bauen auf bereits fokussierten Jubiläen auf, wie dem 175. Todestag von Felix Mendelssohn Bartholdy oder 125 Jahren sächsisch-thüringischer Industrie- und Handelsausstellung (einschließlich kritischer Reflexion der deutschen Ostafrika-Ausstellung aus postkolonialer Sicht),
  • die Perspektiven und Lebensleistungen von Frauen präsentieren und schätzen,
  • Fokus auf jüdisches Leben in Leipzig,
  • die Vergangenheit und Gegenwart Leipzigs als Labor für neue Konzepte des sozialen Zusammenlebens zeigen,
  • innovativ die pädagogische und wissenschaftliche Geschichte von Leipzig ansprechen,
  • neue Kommunikationsformen, Lernmodelle und Beteiligungsformate ausprobieren,
  • die neue Lern- und Treffpunkte schaffen, beispielsweise Konzepte im Sinne von „dritten Orten“ umsetzen (siehe Museumskonzept 2030),
  • neue Konzepte von Solidarität, Chancengleichheit und Bildungsgleichheit ausprobieren,
  • neue Formen der Zusammenarbeit zwischen (nicht) formaler und formaler Bildung und / oder zwischen Kultur, Bildung und Wissenschaft eingehen,
  • jüngere Zielgruppen erreichen und die kulturelle Bildung erheblich unterstützen,
  • einen starken Einfluss auf die städtische Gesellschaft haben und dezentral in verschiedenen Teilen der Stadt stattfinden,
  • Schaffung von Kultur- und Bildungsangeboten in vorrangigen Bereichen der Stadtentwicklung.

Weitere Details zum Auswahlverfahren, den Förderkriterien und den Bewerbungsunterlagen finden Sie unter www.leipzig.de/themenjahr2022. Anfragen können per E-Mail an Claudia Wagner in der Kulturabteilung gestellt werden: claudia.wagner@leipzig.de.

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