Umwelt und Verkehr

Niedrigste Feinstaubbelastung seit 2005 – Stadt Leipzig

Das Amt für Umweltschutz der Stadt Leipzig hat heute darüber informiert. „Die jährliche Durchschnittskonzentration ist an den verkehrsnahen Messpunkten und im städtischen Hintergrund erheblich gesunken“, erklärte der Leipziger Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal.

Bei Feinstaub (PM10) wurden der vom Stadtrat 2003 festgelegte Zielwert und die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgeschlagene maximal zulässige jährliche Durchschnittskonzentration von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erreicht oder unterschritten Zum ersten Mal im Jahr 2020. Die Luftverschmutzung mit Stickstoffdioxid erreichte auch im Jahr 2020 den niedrigsten Wert seit 2010, als der aktuelle Grenzwert in Kraft trat.

Aus Sicht von Peter Wasem, der seit 2019 das Amt für Umweltschutz leitet, sind mehrere Faktoren entscheidend: „Der Rückgang der Luftverschmutzung ist unter anderem das Ergebnis der Verschärfung der gesetzlichen Emissionen und der Maßnahmen zur Verbesserung Luftqualität, die auf verschiedenen Verwaltungsebenen umgesetzt wurde Insbesondere in den letzten Jahren hat sich die Meteorologie positiv auf die Verringerung der Partikelverschmutzung ausgewirkt. „

Straßenverkehr

Der motorisierte Straßenverkehr hat weiterhin einen großen Einfluss auf die Luftqualität. Wie das Amt für Umweltschutz berichtet, führte die koronabedingte Sperrung im vergangenen Frühjahr zu einem Verkehrsrückgang an der Luftmessstation Leipzig Mitte um durchschnittlich 47 Prozent. Dies hat nach einer ersten Bewertung die Stickstoffdioxidbelastung dort während der Sperrung um etwa 30 bis 40 Prozent reduziert.

Einfluss des Feuerwerksverbots

Aufgrund des Verkaufsverbots für Pyrotechnik und der auferlegten Ausstiegsbeschränkungen war die Umwelt zum Jahreswechsel viel weniger mit Luftschadstoffen, insbesondere Feinstaub, belastet. Beispielsweise lagen die am Neujahrstag gemessenen PM10-Spitzenkonzentrationen im Stundendurchschnitt bei etwas mehr als 100 Mikrogramm, verglichen mit Spitzenkonzentrationen von mehr als 1.000 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Vorjahr. Was nach der Zündung vom Feuerwerk als Abfall übrig blieb, war auch mengenmäßig deutlich geringer als in den Vorjahren. Es gab keinen Müll in der Innenstadt. In den Vorjahren mussten allein hier bis zu 10 Tonnen geräumt werden.

„Alles in allem ein Vorteil für die Umwelt und letztendlich für uns Menschen“, sagt Büroleiter Peter Wasem. „Ich möchte, dass sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren fortsetzt – auch ohne die von Corona verursachten Zwangsmaßnahmen.“

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