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Nach der Quarantäne in Australien: Erste Profis wieder aktiv

Serena Williams besuchte den Zoo mit ihrer Tochter Novak Djokovic und ging barfuß durch den Park. Alexander Zverev freute sich auf einen Spaziergang durch das Melbourne Casino und Angelique Kerber ging direkt zum Tennisplatz.

Eine gute Woche vor dem Start der Australian Open beendeten Stars der Tennisbranche ihre zweiwöchige Quarantäne. Doch vor den ersten Spielen vor Tausenden von Zuschauern in der voll besetzten Anlage in Adelaide hatten andere Dinge Vorrang.

„Ich bin so froh, dass es vorbei ist. So lange in einem Raum mit einer Dreijährigen zu verbringen und ihre beste Freundin zu sein, ist definitiv anstrengend“, sagte Serena Williams und sprach fröhlich über ihre Reise in Australiens zweitältesten Zoo nördlich der Innenstadt von Adelaide. Die Gewinnerin von 23 Grand Slam-Turnieren sagte sofort, dass sie die Zeit mit ihrer Tochter sehr genossen habe.

Sie dankte den australischen Behörden für ihr Vertrauen und ihre Erlaubnis, überhaupt in das Land einzureisen und ab dem 8. Februar endlich wieder auf einer der vier Grand-Slam-Etappen antreten zu können. „Wir sind so glücklich, hier zu sein. Es hat sich gelohnt“, sagte die 39-Jährige nach ihrem Sieg gegen die US Open-Siegerin Naomi Osaka.

Der Nummer 1 der Welt, Djokovic, betrat das Tenniszentrum Memorial Drive mit einer kleinen Verzögerung – was nicht auf seinen Besuch im Park zurückzuführen war, sondern auf schmerzhafte Blasen an seiner rechten Hand. „Es tut mir leid, dass ich von Anfang an nicht auf dem Platz war. Ich musste mich noch behandeln lassen“, sagte Djokovic. „Aber ich wollte wirklich spielen, ich wollte hier antreten.“ Der 33-Jährige berichtete auch von einem Ausflug in den nahe gelegenen Park, wo er das Ende der Quarantäne mit einem Barfußspaziergang feierte.

Deutschlands Top-Mann Zverev hatte eine Idee für den ersten Tag in Freiheit. Die Nummer sieben der Welt verbrachte die letzten 14 Tage wie der Rest des Tennis-Gefolges isoliert in Melbourne. Der 23-jährige Hamburger durfte sein Hotel verlassen und fünf Stunden am Tag trainieren.

Kerber war einer der 72 Fachleute und Vorgesetzten, die aufgrund von Corona-Fällen auf ihren Flügen 14 Tage lang ihre Zimmer nicht verlassen durften. Die Zeit ohne frische Luft ging für die Kielerin am Freitag, der deutschen Zeit, zu Ende – und der Gewinner der Australian Open 2016 war der erste, der sofort mit dem Training begann. „Mitternachtstennis“, schrieb sie, als die Samstagnacht in Melbourne bereits angebrochen war, für ein Video auf Instagram. Es fühlt sich etwas rostig an, aber ziemlich gut.

„Wir müssen froh sein, dass wir auch hier sind und ein normales Turnier veranstalten dürfen“, sagte Zverev im Tie-Break-Videomagazin des Deutschen Tennisverbandes. Trotz ihrer strengen Vorschriften gelang es den Australiern, die Pandemie relativ gut zu überstehen. Daher waren Zuschauer in Adelaide erlaubt, so dass Fans auch bei den Australian Open und dem ATP Cup in der kommenden Woche erlaubt sind.

Deutschland tritt im Teamwettbewerb mit Zverev, Jan-Lennard Struff und den French Open-Doppelsiegern Kevin Krawietz und Andreas Mies an. Zverev freute sich besonders auf seine drei Teamkollegen. „Wir sagten, wir würden uns am Samstagabend sofort treffen. Wir gehen essen und gehen dann vielleicht für ein paar Stunden ins Casino oder so etwas“, kündigte Zverev an.

© dpa-infocom, dpa: 210129-99-217898 / 5

dpa

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