BMW produziert den neuen Mini Countryman in Leipzig
Der Betriebsratschef im BMW-Werk in Leipzig, Jens Köhler, ist begeistert vom neuen Mini Countryman, der kürzlich feierlich in Serie gegangen ist. Er erwartet, dass das Fahrzeug die Produktionszahlen übertreffen wird. Im kommenden Jahr soll außerdem die Elektrovariante des Mini Countryman hergestellt werden.
Gemeinsam mit den bereits in Leipzig gefertigten Modellen BMW 1er, BMW 2er Gran Coupé und BMW 2er Active Tourer wird der neue Mini produziert. Nach dem Auslaufen des BMW i3 im letzten Jahr hat das Werk nun wieder ein Elektroauto in seinem Portfolio. Der Mini ist sowohl mit Benzin- als auch mit Dieselantrieb erhältlich.
Es handelt sich um das erste Fahrzeug der britischen Marke, das komplett in einem BMW-Werk hergestellt wird. Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic plant, jährlich rund 100.000 Mini Countryman zu produzieren. Nach 190.000 in Leipzig gefertigten Fahrzeugen wird für das kommende Jahr von rund 290.000 Fahrzeugen ausgegangen.
Das Werk wurde für rund 700 Millionen Euro auf eine Jahreskapazität von 350.000 Pkw ausgebaut. Zusätzlich wurden 800 Millionen Euro in den Ausbau der E-Komponenten-Fertigung investiert. Leipzig liefert heute jedes dritte Batteriemodul für die vollelektrischen Fahrzeuge der BMW Group.
Die größte Herausforderung der nächsten Jahre besteht darin, weitere Mitarbeiter zu gewinnen. In den letzten zwei Jahren ist die Zahl der Beschäftigten um etwa 800 auf 5800 Festangestellte angewachsen. Bis Mitte nächsten Jahres sollen 900 weitere Fachkräfte eingestellt werden. Die Werksleiterin Petra Peterhänsel betont, dass dies nur durch eine Internationalisierung des Werks möglich ist. Schon jetzt sind Mitarbeiter aus 160 Nationen im Werk beschäftigt.
Mini-Markenvorständin Stefanie Wurst plant, dass im nächsten Jahr rund zwei Drittel der Fahrzeuge mit Verbrennermotoren und ein Drittel mit E-Antrieb produziert werden sollen. Bis 2030 sollen alle neuen Minis elektrisch sein.