Leipzig

Leipzig beteiligt sich an Klimawoche 2024: Veranstaltungen zur Anpassung

Die Stadt Leipzig beteiligt sich vom 16. bis 20. September 2024 mit über zehn kostenlosen Veranstaltungen an der bundesweiten Woche der Klimaanpassung, um gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern Konzepte zur Anpassung an den Klimawandel, wie beispielsweise Gründächer, zu entwickeln und zu fördern.

Im Rahmen der bundesweiten Initiative zur Klimaanpassung nimmt die Stadt Leipzig zum zweiten Mal an der sogenannten Woche der Klimaanpassung teil. Vom 16. bis 20. September 2024 haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ganz ohne Eintritt an mehr als zehn Veranstaltungen zum Themenbereich Klimaanpassung teilzunehmen. Diese Veranstaltungen bieten eine breite Palette an Aktionen, die sowohl informativ als auch praxisorientiert sind, darunter das Klimaanpassungs-Café sowie Videos zu Gründächern und spannende Exkursionen zur Fassadenbegrünung.

Die Woche hat ein bedeutendes Ziel: Leipzig soll klimaresilienter werden, um besser auf extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen und Starkregen vorbereitet zu sein. Laut Kurt Brüggemann, dem Klimaanpassungsmanager der Stadt, liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr auf Gründächern. Diese besonderen Dächer sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern spielen auch eine wichtige Rolle beim Umweltschutz. Sie haben die Fähigkeit, Regenwasser zu speichern und dadurch die Abflussmenge zu reduzieren, was in Zeiten heftiger Niederschläge von großem Vorteil ist. Zusätzlich verbessern sie die Luftqualität, senken Lärm und fördern die Vielfalt der Pflanzen und Tiere in der Stadt.

Vielfältige Veranstaltungen in Leipzig

Am 19. September lädt Kurt Brüggemann alle Interessierten zu einem Klimaanpassungs-Café im Botanischen Garten ein. Hier wird er ein Gründach präsentieren und mit den Teilnehmern über verschiedene Ansätze zur Klimaanpassung diskutieren. Für den Bau von Gründächern bietet das Amt für Umweltschutz an den Tagen 18. und 19. September eine telefonische Beratung an, bei der Fragen rund um das Thema geklärt werden können.

An weiteren Veranstaltungsorten werden mehrere Möglichkeiten geboten, sich umfassend über das Thema Niederschlagsmanagement und den Schutz vor Starkregen zu informieren. Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung wird am 16. September ein sogenanntes Forschungsgründach vorgestellt. In einer geführten Tour durch die Rietzschke-Aue gibt es am 18. September weitere Einblicke in die Natur und die Bedeutung des Wassers in der Stadtlandschaft.

Die Wasserwerke Leipzig bieten im Rahmen der Aktionswoche zudem halbstündige Beratungen an, bei denen die Bürger über wichtige Aspekte der Wasserbewirtschaftung und -nutzung informiert werden können. Diese persönlichen Beratungsgespräche decken ein breites Themenspektrum ab, von der Entwicklung wassersensibler Grundstücke über die Möglichkeiten der Entsiegelung bis hin zu konkreten Maßnahmen zur Nutzung und Bewirtschaftung von Regenwasser. Die Anmeldungen sind über verschiedene Kanäle möglich, auch direkt im Kundenberatungscenter der Leipziger Wasserwerke.

Förderung und Ziele der Initiative

Der Anstoß zur Woche der Klimaanpassung kommt vom Bundesumweltministerium, welches im dritten Jahr in Folge eine Plattform schaffen möchte, die Informationen, Inspiration und Vernetzung in Bezug auf den Klimawandel bereitstellt. Die Initiative soll Ideen und Konzepte zur Klimaanpassung sichtbarer machen, damit die Städte in Deutschland besser auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren können. Die Stadt Leipzig erhält für die Position des Klimaanpassungsmanagers finanzielle Unterstützung durch die Bundesregierung, was die Wichtigkeit dieser Maßnahmen unterstreicht.

Für die Leipziger, die an diesen Veranstaltungen teilnehmen, bietet sich nicht nur die Möglichkeit, wertvolle Informationen zu sammeln, sondern auch aktiv an der Gestaltung einer klimaangepassten Stadt mitzuwirken. Alle weiteren Informationen über die Veranstaltungen und wie man sich anmelden kann, sind auf der Webseite leipzig.de verfügbar.

NAG

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