Rom. Die italienische Polizei hat mehr als 30 mutmaßliche Mafiosi im Zusammenhang mit dem internationalen Drogenhandel festgenommen. Die Ermittler gingen gegen die 33 Verdächtigen in der Hauptstadt Rom, in Reggio Calabria an der Spitze des italienischen Stiefels, in Grosseto in der Toskana und in der Region Venetien im Nordosten vor, teilten die Carabinieri am Dienstag mit. Sie sollen der kalabresischen Ndrangheta Mafia angehören.
Die Ermittler werfen ihnen unter anderem vor, am internationalen Drogenhandel beteiligt zu sein. Sie sollen Menschen mit der sogenannten Mafia-Methode und Waffen in illegalem Besitz erpresst haben. Nach eigenen Angaben rekonstruierten die Ermittler die Verbindungen einer Organisation der ‚Ndrangheta zu Südamerika. An seiner Spitze stand eine Schlüsselfigur aus dem inneren Kreis der Mafia.
Die ‚Ndrangheta gilt als die brutalste und mächtigste Mafia-Organisation in Italien und verdient ihr Geld mit dem Handel mit Kokain. Gegen die Organisation in Lamezia Terme, Kalabrien, läuft derzeit ein Mega-Prozess. Rund 300 mutmaßliche Anhänger der Mafia müssen antworten.