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Falsches Geschwindigkeitsschild vor Leipziger Blitzer: Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr

Eigentlich darf auf der Wundtstraße im Leipziger Süden nur 50 km/h schnell gefahren werden. Vor einem Blitzer war zuletzt allerdings ein Schild aufgestellt, auf dem von 70 km/h die Rede war.

Leipzig. In der Leipziger Südvorstadt hatten Unbekannte vor einem Blitzer ein Verkehrsschild mit falscher Höchstgeschwindigkeit installiert. Wie die Polizei mitteilte, sei das Schild auf der Wundtstraße am Dienstagmorgen bei Streifentätigkeiten festgestellt worden. Der Warnhinweis habe angegeben, dass an dieser Stelle maximal 70 km/h schnell gefahren werden kann. Tatsächlich erlaubt sind allerdings lediglich 50 km/h.

Bei dem Schild habe es sich um ein echtes Verkehrsschild gehandelt, das offenbar an anderer Stelle entwendet worden war. Dass die Straßenbaubehörde selbst für den Fehler verantwortlich ist, könne bereits ausgeschlossen werden, so Polizeisprecherin Sandra Freitag. Die Polizeibeamten hätten das widerrechtlich aufgestellte Schild nun sicher gestellt und ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet.

Zahl registrierter Verstöße unklar

Wie lange das Schild vor dem fest installierten Geschwindigkeitsmesser stand und wie viele Autofahrerinnen und Autofahrer deshalb geblitzt wurden, ist bislang unklar. Wie es hieß, überprüfe das zuständige Ordnungsamt regelmäßig die Anlagen. Es sei aber durchaus möglich, dass das falsche Schild ein paar Tage vor dem Blitzer gestanden hat.

Unklar ist bislang auch, inwieweit registrierte Geschwindigkeitsverstöße aufgrund des falschen Verkehrsschilds nun nicht weiter verfolgt werden. Antworten auf eine entsprechende Anfrage an das Leipziger Ordnungsamt stehen noch aus.

Quelle: LVZ

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