Die zehn Jahre alte Elefantenkuh Pantha ist in der Nacht zum Sonntag zum ersten Mal Mutter geworden und hat die Geburt des kleinen Bullen im Beisein ihrer erfahrenen Mutter Kewa und ihrer Schwester Thuza, die im Moment selbst trächtig ist, gemeistert. Vater des kleinen Jungbullen ist der ebenfalls in Leipzig geborene Voi Nam (20). Alle Vorbereitungen für die Geburt waren bereits abgeschlossen, denn diese war rechnerisch bereits möglich. Im Hinblick auf die durchschnittliche Tragzeit von 22 Monaten bei Elefanten hatte man den Nachwuchs jedoch erst für das vierte Quartal erwartet.

Unterstützung aus der Familie

„Die ersten Stunden, die wir nun beobachten konnten, stimmen uns optimistisch. Das Jungtier steht zwischen den adulten Tieren, wird beschützt und wirkt fit und munter. Kewa gibt ihren Töchtern die nötige Sicherheit“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold, der das Elefantenkalb gemeinsam mit den Elefantenpfleger/-innen bereits beim Trinken beobachtet hat. Die beiden erstgebärenden Töchter Pantha und Thuza sollen und können bei ihren ersten Geburten von der Erfahrung und Ruhe ihrer Mutter Kewa profitieren. „Der erste Teil ist gelungen, die Geburt hat wie geplant im Verbund von Mutter und Töchtern stattgefunden“, freut sich Junhold und ergänzt: „Darauf haben wir mit der Herde hingearbeitet.“

Elefantentempfel vorübergehend geschlossen

Don Chung, Rani und Astra, die übrigen Elefantenkühe, waren in angrenzenden Gehegen auf Sicht- und Rüsselkontakt ebenfalls bei der Geburt zugegen. Die Herde soll schnellstmöglich wieder komplettiert werden und wird dann den Besucherinnen und Besuchern mit dem kleinen Neuzugang präsentiert. Bis dahin bleibt der Elefantentempel geschlossen.