Wien. Unter dem Druck der Wirtschaft und vieler Bürger wird Österreich nach einer sechswöchigen Sperrung ab dem 8. Februar alle Geschäfte wieder eröffnen. Es gelten strengere Vorsichtsmaßnahmen. „Das Tragen von FFP2-Masken ist obligatorisch“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Montag.
Darüber hinaus wird die Anzahl der in einem Geschäft zugelassenen Kunden erheblich reduziert. Friseure dürfen wieder Kunden bedienen. Für einen Termin bei den körpernahen Diensten ist jedoch ein negativer Koronatest erforderlich, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Museen können auch wieder besucht werden.
Auf Wunsch vieler Eltern werden die Schulen wieder auf Präsenzunterricht umstellen, manchmal in einem Schichtsystem und mit Koronatests. Die Nachtausgangsbeschränkungen bleiben bestehen. Die Einreisebestimmungen werden verschärft, um die Ausbreitung ansteckenderer Koronamutationen so weit wie möglich zu verhindern oder zu verzögern. „Nehmen Sie diese selektive Lockerung nicht als Entwarnung“, sagte Kurz. Wenn die Zahl der Neuinfektionen erneut steigen würde, würden die Maßnahmen erneut verschärft.