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DRK will 14.000 Laien für Schnelltests ausbilden

Berlin. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat versprochen, insgesamt 14.000 Menschen für Korona-Schnelltests auszubilden. In Absprache mit der Bundesregierung sollen rund 7.000 Mitglieder der Bundeswehr und 7.000 Freiwillige ausgebildet werden. Nach drei Wochen sollen die Freiwilligen die Soldaten bei ihrer Arbeit in den Pflegeeinrichtungen entlasten, teilte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt auf Anfrage dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) mit.

Bereits im Entwurf des Entscheidungspapiers der Beratungen von Bund und Ländern wurde deutlich, dass die Schutzmaßnahmen von Alten- und Pflegeheimen weiter ausgebaut werden müssen. Obligatorische Tests für Mitarbeiter und Besucher von Pflegeeinrichtungen wurden bereits Mitte Dezember beschlossen.

DRK hofft auf Erleichterung durch Unterstützungsmaßnahmen

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„Aufgrund der Bedeutung dieser Maßnahme stellt die DRK die Schutzausrüstung für diese Schulungen für die Bundeswehr und die Freiwilligen aus eigenen Mitteln zur Verfügung“, betonte Hasselfeldt. Der Präsident hofft, dass die Arbeit der Streitkräfte und Freiwilligen das Pflegepersonal in den Einrichtungen entlasten wird, die bisher hauptsächlich die Schnelltests für Anwohner und Verwandte durchgeführt haben.

„Wir hoffen, dass die Impfungen die Situation erheblich verbessern“, fährt Hasselfeldt fort. Alles muss getan werden, damit die Ausbreitung der Covid-Pandemie in den Pflegeheimen eingedämmt und das Leben der Bewohner und Mitarbeiter geschützt werden kann.

Den Institutionen mangelt es an Personalkapazität

Als deutsche Hilfsorganisation wollen die Johanniter überlasteten Pflegeheimen mit Testpersonal und Besuchern helfen. Frank-Jürgen Weise, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, sagte RND auf Anfrage gegenüber RND, dass andere Hilfsorganisationen bereit seien, die Umsetzung der Bundesverordnung für Coronavirus-Tests zu unterstützen.

„In vielen Fällen verfügen die Einrichtungen nicht über die Personalkapazitäten, um solche Schnelltests vor Ort durchzuführen, obwohl die Finanzierung sowohl der Akquisition als auch der Testdurchführung durch die Bundesprüfverordnung garantiert wird“, heißt es im Entscheidungspapier.

Hilfsorganisationen sollten Schulungen durchführen

Die Institutionen sind für die Umsetzung der Testanordnung verantwortlich. Bundeswehrsoldaten sollen nun kurzfristig bei der Durchführung umfangreicher Schnelltests helfen. Die Hilfsorganisationen in Deutschland sollen die entsprechende Ausbildung übernehmen.

„Die genauen Rahmenbedingungen wie Personalbedarf und Zeitplan sind noch nicht endgültig geklärt“, sagt Weise. Dies erfolgt noch in Abstimmung mit der Kanzlei und dem Bundesgesundheitsministerium.

Das Entscheidungspapier besagt, dass die Schnelltests beim Betreten der Einrichtungen von besonderer Bedeutung sind, zumindest bis die Impfungen mit beiden Impfdosen in den Einrichtungen abgeschlossen sind und die Menschen eine angemessene Immunität aufgebaut haben. Zusätzlich wird eine FFP2-Maskenanforderung für das Personal bereitgestellt, wenn die Bewohner kontaktiert werden.

„Seit Beginn der Pandemie unterstützt Johanniter Bund, Länder und Kommunen auf verschiedene Weise bei der Bekämpfung der Pandemie“, sagt Weise. Dies beinhaltete zum Beispiel den Betrieb von Corona-Teststationen und Impfzentren sowie den Einsatz mobiler Impfungsteams.

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