Ein Buttersäure-Anschlag auf den AfD-Stand beim Tag der Sachsen sorgt für einen Polizeieinsatz
Ein Buttersäure-Angriff hat zum Auftakt des „Tag der Sachsen“ für einen Polizeieinsatz gesorgt. Unbekannte griffen den Stand der AfD-Bundestagsfraktion an. Dabei wurde Buttersäure auf dem Stand verschüttet, wodurch sich rasch ein beißender Gestank ausbreitete. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend gegen 18 Uhr auf der sogenannten Parteimeile in der Alfred-Brodauf-Straße in Aue. Auch ein Kleintransporter wurde von der Säure getroffen. Die Feuerwehr reinigte den Boden. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und schließt einen politischen Hintergrund nicht aus.
„Tag der Sachsen“ erstmals seit 2019 wieder gefeiert
Am Tag der Sachsen präsentieren sich Hunderte Vereine, Institutionen, Händler und Firmen aus dem Freistaat Sachsen. Nachdem das große Fest 2020 und 2021 aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen musste und 2022 finanzielle Gründe zur Absage führten, ist es nun erstmals seit 2019 wieder möglich, das größte Heimat- und Vereinsfest im Freistaat zu feiern. Bis Sonntag werden rund 180.000 Besucherinnen und Besucher in Aue erwartet. Auf verschiedenen Bühnen sind mehr als 170 Programmpunkte geplant.
Kein Tag der Sachsen im Jahr 2024 geplant
Für das kommende Jahr gibt es bisher keinen Bewerber, der bereit ist, das große Fest auszurichten. Daher wird es höchstwahrscheinlich auch im Jahr 2024 keinen Tag der Sachsen geben.
Der Tag der Sachsen findet seit 1992 an wechselnden Orten statt und erfreut sich großer Beliebtheit. 2019 lockte das Fest in Riesa rund 310.000 Besucher an. Es ist ein Fest, das den Zusammenhalt zwischen den Menschen symbolisiert und zeigt, was möglich ist, wenn man gemeinsam etwas schafft.
Diese Informationen wurden aktualisiert am 02.09.2023 um 13:04 Uhr, basierend auf dem Artikel der LVZ.
