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Burg Posterstein: Neubau des Nordflügels nach über 30 Jahren Kampf gestartet!




Neubau des Nordflügels der Burg Posterstein

Grundsteinlegung für den Neubau des Nordflügels

Das lang gehegte Vorhaben, den Nordflügel der mittelalterlichen Burg Posterstein teilweise neu aufzubauen, hat begonnen. Nach über 30 Jahren des Kampfes um die Finanzierung starteten die Bauarbeiten in diesem Jahr. Der letzte große Bauvorhaben auf der Burg liegt 300 Jahre zurück.
Am Donnerstag wurde die symbolische Grundsteinlegung für den Neubau des Festsaaltraktes der Spornburg vollzogen. Mit dabei waren Museumsdirektor Klaus Hofmann und Landrat Uwe Melzer (CDU).

<h2>Warum fehlt der Nordflügel?</h2>
Der Nordflügel machte einst ein Drittel der Burgfläche aus, fiel jedoch in den 1950er-Jahren den Verwüstungen der Bodenreform zum Opfer. In den 1980er-Jahren begannen die Restdecken einzustürzen, was zur Entscheidung führte, den Nordflügel abzureißen.

<h2>Warum wird erst jetzt wieder aufgebaut?</h2>
Der Förderverein der Burg kämpfte über 30 Jahre lang um finanzielle Mittel für den Neubau des Nordflügels. Nach langem Warten erhielt der Landkreis als Eigentümer der Burg vor drei Jahren endlich die Zusage für Fördermittel aus der Dorferneuerung.

<h2>Finanzierung des Neubaus</h2>
Die benötigte Gesamtsumme liegt bei 4,1 Millionen Euro, wovon der Rohbau mit 2,1 Millionen Euro momentan gesichert ist. Für den Innenausbau werden noch Fördermittel akquiriert. Zusätzlich zu den Mitteln aus der Dorferneuerung gab die Bürgerstiftung Altenburger Land 245.000 Euro und der Förderverein der Burg 50.000 Euro dazu.

<h2>Pläne für den Nordflügel</h2>
Der dreietagige Neubau wird eine Grundfläche von rund 250 Quadratmetern haben und das "Zentrum für europäische Salonkultur" sowie Ausstellungsräume beherbergen. Er wird den Erfordernissen eines heutigen Museums entsprechen und hat eine barrierefreie Verbindung der Etagen.

<h2>Aussehen des neuen Nordflügels</h2>
Der Neubau wird die Form des alten Gebäudeflügels von 1721 erhalten, sich jedoch optisch abheben und kein historisierender Bau sein. Die Dacheindeckung wird anthrazitfarbene Ziegel haben und die Farbgebung könnte sich am historischen Vorbild orientieren.

<h2>Zeitlicher Bauablauf und Heizung</h2>
Die Errichtung des Rohbaus hat begonnen und soll bis Juni 2024 abgeschlossen sein. Die Einweihung ist für 2026 geplant. Als Heizung ist eine Wärmepumpe vorgesehen und die Dachfläche soll mit Photovoltaik-Anlagen bestückt werden.


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