London. Herzogin Meghan (39) hofft im Rechtsstreit mit dem Herausgeber der Boulevardzeitung „Mail on Sunday“ auf ein Ende der Schlammschlacht. Am Donnerstag möchte das zuständige Gericht in London entscheiden, ob Ihnen das Hauptverfahren mit Zeugenaussagen erspart bleibt, und eine Entscheidung wird nur auf der Grundlage der bereits vorgelegten Beweise getroffen. Wenn der Richter Meghans Antrag genehmigt, ist nicht ausgeschlossen, dass er das Urteil anschließend direkt verkündet.
Die Frau von Prinz Harry (36) hatte den Prozess mit einer Klage wegen der teilweisen Veröffentlichung eines Briefes an ihren Vater Thomas Markle (76) begonnen. Sie wollte ihr Privatleben besser vor dem Blick von Boulevardjournalisten schützen.
Herzogin Meghan verklagt gegen „Mail am Sonntag“: Was ist passiert?
Bisher hatte sich der Prozess für Meghan eher als Bumerang erwiesen. Zahlreiche Details über den Streit mit ihrem Vater wurden aus den Anhörungen und Sitzungsunterlagen bekannt. Die beiden sind seit Meghans Hochzeit mit Harry im Frühjahr 2018 in einem Clinch. Thomas Markle hatte seine Teilnahme an dem Spektakel mit Hunderttausenden von Zuschauern in Windsor kurzfristig abgesagt – aus gesundheitlichen Gründen, wie er es darstellt. Seitdem sind die beiden ausgefallen.
Der Senior selbst hatte Meghans handgeschriebenen Brief an die Journalisten der „Mail am Sonntag“ gegeben. Er wollte sein öffentliches Image wiederherstellen, er begründete den Umzug. Zuvor hatten ihn Freunde von Meghan in einem Interview in einem schlechten Licht dargestellt, denkt er.
Meghan sagte, sie wolle den Tisch mit dem Brief abräumen. Aber laut Thomas Markle war nichts als Kritik darin. „Der Brief sagte nicht, dass sie mich liebte. Es wurde nicht einmal gefragt, wie es mir ging. Es gab keine Bedenken hinsichtlich der Tatsache, dass ich einen Herzinfarkt erlitten hatte, und keine Fragen zu meiner Gesundheit “, heißt es in einer schriftlichen Erklärung vor Gericht. Thomas Markle ist sich sicher, dass Meghan die Vater-Tochter-Beziehung mit dem Brief beenden wollte.
Thomas Markle (76) Opfer der Medien nach einem offenen Brief?
Aus der Sicht von Meghan und Harry ist der Rentner selbst ein Opfer der Medien geworden. Die ehemalige Schauspielerin beschuldigt Journalisten, den Streit mit ihrem Vater begonnen zu haben, um darüber berichten zu können. Thomas Markle wurde laut einer Aussage von Meghans Anwalt belästigt, ausgebeutet, manipuliert und gedemütigt.
Laut Meghans Anwälten hat der Vater der Braut einige Tage vor seinem Herzinfarkt seine Teilnahme an der Hochzeit abgesagt, weil er sich für einen Bericht in der „Mail am Sonntag“ schämte. Die Zeitung hatte enthüllt, dass Markle für posierte Paparazzi-Aufnahmen posiert hatte, die ihn bei der Vorbereitung auf das Festival zeigen sollten. Zum Ärger der Royals hat sich Thomas Markle seitdem immer wieder interviewen lassen und für Geld ausgepackt, wie er jetzt offen zugibt – ein unverzeihlicher Tabubruch für die britische Königsfamilie.
Meghan und Harry gegen „Mail“: Wie viel Privatsphäre haben Royals?
Im Mittelpunkt des Gerichtsverfahrens steht jedoch die Frage, wie viel Recht auf Privatsphäre Royals wie Meghan und Harry beanspruchen dürfen und wie schwer das Recht der Öffentlichkeit auf Information über die Superstars ist.
Die beiden leben jetzt mit ihrem einjährigen Sohn Archie in Santa Barbara, Kalifornien, nachdem sie sich vor weniger als einem Jahr vom inneren Kreis der britischen Königsfamilie verabschiedet haben. Auch hier spielte der Wunsch, ohne ständige Beobachtung durch die Boulevardmedien zu leben. Die Unabhängigkeit von öffentlichen Mitteln, die sie jetzt erlangt haben, sollte für sie sprechen. Auf der anderen Seite vermarkten die beiden jetzt nur noch ihre eigene Berühmtheit mit millionenschweren Deals mit Streaming-Diensten wie Netflix und Spotify. Dies könnte wiederum darauf hinweisen, dass sie es akzeptieren müssen, wenn über die schmeichelhaften Aspekte ihres Lebens berichtet wird.