Masterplan in Groitzsch vorgestellt
Ein Masterplan für den geplanten Pereser See überrascht mit kühnen Ideen. Er wurde bei einem Bürgerforum in Groitzsch vorgestellt. Dabei ging es um die Bergbaufolgelandschaft, die im Leipziger Südraum entstehen soll.
Die Zukunft nach dem Kohleausstieg
Groitzsch/Böhlen/Neukieritzsch/Zwenkau. Wie wird sich der Kohleausstieg auf das künftige Landschaftsbild im Dreiländereck zwischen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auswirken? Während der Regionale Planungsverband (RPV) Leipzig-Westsachsen Ende 2022 den Rohentwurf für den Braunkohlenplan Tagebau Vereinigtes Schleenhain vorgelegt hat, machen sich auch die Anrainerkommunen intensiv Gedanken um die Zeit nach der Kohle. Erste Visionen stellte die DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH jetzt bei einem öffentlichen Bürgerforum in Groitzsch vor.
Eine vielversprechende Vision
Die Planungen sehen eine neue Attraktion für die Region vor – den Pereser See. Dieser soll nach dem Ende des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain entstehen und eine Bergbaufolgelandschaft im Leipziger Südraum schaffen. Der Masterplan, der nun in Groitzsch vorgestellt wurde, beinhaltet zahlreiche kühne Ideen, wie die neue Seenlandschaft gestaltet werden kann.
Badebuchten und Seebühne
Ein besonderes Highlight sollen dabei die Badebuchten des Pereser Sees werden. Hier sollen Besucher in idyllischer Natur baden und entspannen können. Auch eine schwimmende Seebühne ist Teil des Masterplans. Auf dieser könnten in Zukunft Veranstaltungen wie Konzerte oder Theateraufführungen stattfinden und die Region kulturell bereichern.
Schwimmendes Dorf
Eine weitere interessante Idee des Masterplans ist ein schwimmendes Dorf. Dieses soll auf dem Pereser See entstehen und als touristischer Anlaufpunkt dienen. Besucher könnten hier in schwimmenden Häusern übernachten und die einzigartige Atmosphäre des Sees erleben.
Vision wird Realität?
Obwohl es sich bei dem Masterplan zunächst „nur“ um Visionen und Ideen handelt, wurden diese bereits bei dem Bürgerforum in Groitzsch diskutiert. Politiker wie der Neukieritzscher Bürgermeister Thomas Meckel und Vertreter der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH waren ebenfalls anwesend, um die Möglichkeiten einer Umsetzung zu besprechen.
Fazit
Der vorgestellte Masterplan für den Pereser See bietet spannende Visionen für die zukünftige Bergbaufolgelandschaft im Leipziger Südraum. Mit Badebuchten, einer Seebühne und einem schwimmenden Dorf könnten attraktive touristische Angebote geschaffen werden. Ob die Ideen jedoch tatsächlich umgesetzt werden, steht noch nicht fest. Die Diskussionen bei dem Bürgerforum in Groitzsch waren jedoch ein erster Schritt in Richtung Realisierung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Planungen weiterentwickeln und ob der Pereser See in Zukunft tatsächlich zu einem Highlight der Region werden wird.