Frankfurt / Main. In der Corona-Krise kaufen viele Verbraucher zunehmend Nahrungsergänzungsmittel, um ihr Immunsystem zu stärken. In der Pandemie haben Drogerieketten eine höhere Nachfrage nach den Produkten gesehen. Seit Beginn der Pandemie wurden deutlich mehr Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung des Immunsystems verkauft, „insbesondere Präparate mit Vitamin C, Vitamin D und Zink“, berichtete das Unternehmen Rossmann.
Der Konkurrent dm beobachtete etwas Ähnliches. Die Nachfrage nach Produkten zur Stärkung des Immunsystems hat in den letzten Wochen und Monaten zugenommen. Seit letztem Herbst reagieren sie darauf mit einem noch größeren Spektrum. Die beiden Unternehmen haben keine Angaben zum Umsatz der Produkte gemacht.
Sonderboom für deutsche Pharmaunternehmen
Nach dem Ausbruch der Koronakrise im Frühjahr hatten die Pharmahersteller bereits einen erhöhten Bedarf an Immunpräparaten und rezeptfreien Arzneimitteln wie Nasensprays, Nasentropfen und Heilmitteln gegen Halsschmerzen und Erkältungen verzeichnet. Dies gab den deutschen Pharmaunternehmen einen besonderen Boom. In der zweiten Sperre legten sich die Drogenhamster dann hin. Die Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln, insbesondere nach Vitaminpräparaten, ist nach wie vor hoch, berichtete das Leverkusener Pharmaunternehmen Bayer im Dezember.
