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RKI: 16.417 neue Koronainfektionen – R-Wert bei 0,97

Die deutschen Gesundheitsbehörden meldeten innerhalb eines Tages 16.417 neue Koronainfektionen an das Robert Koch-Institut (RKI). Darüber hinaus wurden innerhalb von 24 Stunden 879 neue Todesfälle registriert, wie der RKI am Samstagmorgen bekannt gab. Vor genau einer Woche hatte der RKI innerhalb von 24 Stunden 18.678 neue Infektionen und 980 neue Todesfälle registriert.

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RKI-Zahlen: 16.417 neue Koronainfektionen und 879 neue Todesfälle

Die Zahl der innerhalb von sieben Tagen gemeldeten Koronainfektionen pro 100.000 Einwohner sinkt weiter. © dpa

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Der Höchststand von 1.244 neuen Todesfällen wurde am 14. Januar erreicht. Bei Neuinfektionen, die innerhalb von 24 Stunden registriert wurden, wurde am 18. Dezember mit 33.777 der höchste Wert gemeldet – dieser enthielt jedoch 3500 verspätete Meldungen.

Das RKI zählt nachweislich infizierte Personen, die direkt an Corona gestorben sind, sowie Personen mit früheren Krankheiten, für die die Todesursache nicht endgültig als Covid-19-Tod geklärt werden kann. Es liegt im Ermessen des Gesundheitsamtes, ob dem RKI ein Fall als verstorben „an“ oder „mit“ Covid-19 vorgelegt wird. Die Forscher gehen davon aus, dass die Zahl der Todesfälle durch Covid 19 ohne die Koronabeschränkungen um ein Vielfaches höher wäre.

Die Inzidenz nach sieben Tagen verringerte sich auf 112,6

Die Zahl der innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner gemeldeten Neuinfektionen (Inzidenz von sieben Tagen) betrug laut RKI am Samstagmorgen 112,6. Sein bisheriges Hoch wurde am 22. Dezember bei 197,6 erreicht. Die Zahl schwankte danach und ist seit einigen Tagen wieder gesunken.

Das RKI hat seit Beginn der Pandemie (Stand 23. Januar 00:00) in Deutschland 2.122.679 festgestellte Infektionen mit Sars-CoV-2 gezählt. Die tatsächliche Gesamtzahl ist wahrscheinlich signifikant höher, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die mit oder mit einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 starben, stieg auf 51.521. Der RKI gab die Zahl derjenigen an, die sich bei rund 1.795.400 erholt hatten.

Sieben-Tage-R-Wert bei 0,97

Der landesweite 7-Tage-R-Wert betrug laut RKI-Managementbericht vom Freitagabend 0,97 (Vortag: 0,93). Dies bedeutet, dass 100 infizierte Personen theoretisch 97 weitere Personen infizieren. Der Wert gibt das Auftreten der Infektion vor 8 bis 16 Tagen an. Wenn es längere Zeit unter 1 liegt, lässt der Infektionsprozess nach.

Der vom RKI täglich berechnete R-Wert bezeichnet die effektive Reproduktionszahl. Es ist Ausdruck des Gleichgewichts zwischen dem infektionsvermeidenden Verhalten der Bevölkerung und der Infektiosität des Virus selbst. Die Schätzung bezieht sich auf die Situation vor ungefähr eineinhalb Wochen. Um ein exponentielles Wachstum zu vermeiden, sollte der Wert unterhalb der kritischen Grenze von 1 stabil sein.

Bei der Bewertung der Maßnahmen sind auch die Kapazitäten von Intensivbetten, Ausrüstung und Personal wichtig. Der Deutsche Interdisziplinäre Verband für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hat zuletzt in 681 Krankenhäusern in Deutschland 4768 Koronapatienten registriert, die eine intensive medizinische Behandlung benötigen. 56 Prozent der Corona-Intensivpatienten müssen künstlich beatmet werden. Darüber hinaus verzeichnete DIVI 22.901 belegte Intensivbetten. 4133 Betten sind noch verfügbar.

Dies muss bei der Beurteilung der Infektionssituation berücksichtigt werden

Am 11. November änderte das RKI seine Empfehlungen für die Testkriterien. Dies bedeutet, dass nur Personen mit schweren, korona-typischen Symptomen und Kontaktpersonen von Covid 19-Patienten getestet werden sollten. Dies könnte die Anzahl der nicht gemeldeten Coronaviren erhöhen, da infizierte Personen mit leichten Symptomen nicht mehr registriert werden.

Mit der neuen Teststrategie steigt die Anzahl der durchgeführten Tests wieder an. Während in der ersten Dezemberwoche rund 1,3 Millionen Tests durchgeführt wurden, gab es in der zweiten Dezemberwoche rund 1,5 Millionen Tests.

Die positive Rate spielt auch eine Rolle bei der Beurteilung der Infektionsrate in Deutschland. Diese Kennzahl gibt an, wie viele der durchgeführten Koronatests tatsächlich positiv sind. Wenn die positive Rate steigt, ist dies ein Hinweis darauf, dass die Infektionsrate steigen könnte.

Jeden Mittwoch veröffentlicht der RKI die neu berechnete positive Rate in seinem Lagebericht. Die Rate ist seit Anfang September gestiegen: Während 0,86 Prozent der Tests in der 37. Kalenderwoche (7. bis 13. September) positiv waren, waren es Mitte November rund neun Prozent. In der 50. Kalenderwoche (7. bis 13. Dezember) waren es rund 11,5 Prozent.

Ein positiver Koronatest sagt nichts über Infektiosität aus

Wenn ein Koronatest positiv ausfällt, bedeutet dies, dass die getesteten mit Sars-CoV-2 infiziert wurden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie auch infektiös sind und andere infizieren können. Das Infektionsrisiko hängt von der Virusmenge ab.

Die Viruskonzentration beschreibt den sogenannten Ct-Wert. Je höher diese Zahl ist, desto niedriger ist die Viruskonzentration und desto weniger wahrscheinlich ist es, dass der Infizierte andere Menschen infizieren kann. Der RKI weist darauf hin, dass der Ct-Wert je nach Probenahme- und Testmethode variieren kann.

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