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Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning: Mittagsschlaf-Antrag aus dem Stadtrat ist „ehrabschneidend“

Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning: Mittagsschlaf-Antrag aus dem Stadtrat ist „ehrabschneidend“

Den von Stadtrat Thomas Kumbernuß (Die Partei) eingereichten Antrag zum Mittagsschlaf hat Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning entschieden zurückgewiesen. Bereits der Antragstitel „Mittagsschlaf für die Verwaltung ‚offiziell‘ einführen!“ ist als Affront gegen die Beschäftigten der Stadtverwaltung zu werten.

„Der Antrag ist in ehrabschneidender Weise darauf angelegt, das Ansehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Leipzig zu beschädigen“, heißt es in dem vom Verwaltungsdezernat vorgelegten Beschlussvorschlag, der jetzt von der Stadtspitze auf den Weg gebracht wurde.

Kumbernuß hatte ein „Pilotprojekt“ zur Einführung von Mittagsschlag in der Verwaltung gefordert. Langfristig solle dies für die gesamte Belegschaft angestrebt werden, heißt es in dem Antrag. Dieser Vorschlag hatte für große öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt.

Das Dezernat Allgemeine Verwaltung stellt fest, dass der Antragsteller zur eigenen satirischen Inszenierung bewusst den Schaden am Ansehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Leipzig in Kauf nimmt. Ulrich Hörning führt aus: „Dass die Stadtverwaltung ihre Aufgaben vor dem Hintergrund wachsender sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen und insbesondere auch unter den Bedingungen aktueller Krisen gut erfüllen kann, ist zu großem Anteil dem Leistungswillen und Engagement der Beschäftigten zu verdanken. Diese hervorragende Arbeit verdient ausdrückliche Wertschätzung und Anerkennung.“

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