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Unsicherheit um Kinderarzt bleibt in Leisnig bestehen

Kommentar

Leisnig: Unsicherheit um Kinderarzt bleibt

Aus der medizinischen Versorgung von Kindern zieht sich der Helios-Konzern zurück. Trotz Aussicht auf eine Kinderarztpraxis – die Eltern bleiben verunsichert, meint LVZ-Redakteurin Steffi Robak.

Kinderärztin Antje Wiederanders wird vermisst

Leisnig. Auf der Kinderärztin Antje Wiederanders ruhen die Hoffnungen vieler Eltern, die vor nicht einmal als zwei Jahren meinten, sie hätten den Spatz in der Hand – mit einer Kinderärztin in der Helios-Klinik. Doch der Helios-Konzern hat sich aus dem Kreis der medizinischen Versorger für Kinder in Leisnig verabschiedet.

Der lange Weg zur nächsten Kinderklinik

Der lange Weg bis in die nächste Kinderklinik in Mittweida ist für die Eltern eine nur schwer akzeptable Alternative. In Mittweida bemüht sich der Landkreis, das Angebot aufrecht zu erhalten, im Übrigen unter den gleichen wirtschaftlichen Zwängen wie Helios. Die Muldentalkliniken Grimma und Wurzen, in Trägerschaft vom Landkreis Leipzig, verlegten die Geburten- und Kinderklinik zuletzt nach Wurzen – noch weiter weg von Leisnig.

Die Erwartung an den Helios-Konzern

Es stünde dem Helios-Konzern gut zu Gesicht, die Kinderarztpraxis als Medizinisches Versorgungszentrum unter seinen Fittichen zu behalten. Zumal sich die Räume in einer Helios-Immobilie befinden. In welchen Strukturen ein Gesundheitskonzern seine Verwaltung organisiert, ist den Eltern egal. Sie erwarten, dass Helios präsent ist, ob in MVZ-Struktur oder Klinik.

Ein Lichtblick für die Eltern

Ein Lichtblick: Die Klinik behält die Praxis unter ihrem Dach, bis die neuen Räume fertig sind. Den Eltern ist zu wünschen, dass ihre Kinder bis dahin keinen Arzt brauchen.

LVZ

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