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Spielmacher verlässt im Sommer den SC DHfK Leipzig: „Es gibt ein Leben nach Weber“

Leipzig. Der Abgang von Philipp Weber ist auf den ersten Blick ein bitterer Verlust für die DHfK-Handballspieler. Noch auf den zweiten Blick, denn der Spieledesigner ist wirklich schwer durch seine Dynamik und sein Auge für den freien Nachbarn zu ersetzen. Trotzdem: In einem Mannschaftssport kann und darf ein Verein langfristig niemals von einem Spieler abhängig sein.

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In dieser Hinsicht sollte allen in der grün-weißen Umgebung klar sein: Es gibt ein Leben nach dem Nationalspieler. Es ist auch richtig, dass der SC DHfK im Wettbewerb um den Weltcup-Teilnehmer seine Schmerzgrenze nicht überschreitet. Denn angesichts des Einkommensverlusts bei der Pandemie wäre finanzielles Harakiri der falsche Weg. Die Rettung des im Laufe der Jahre sorgfältig aufgebauten grün-weißen Bundesliga-Projekts ist von größter Bedeutung.

Die Diskussion über Weber erinnert ein wenig an RB und den Verlust von Timo Werner. Die Roten Bullen wurden bereits im Sommer von einigen Experten in den unteren Tabellenregionen platziert. Seitdem fehlte den Leipzigern wirklich eine Torbedrohung. Aber Julian Nagelsmann erweist sich oft als taktischer Fuchs.

Und ein 1: 0 bringt drei Punkte sowie ein 5: 2. Der SC DHfK kann auch oben mit einer stabilen Verteidigung und einem neuen Angriffskonzept um das Rückraumtalent Luca Witzke erneut angreifen. Der Unterschied zwischen Werner und Weber: RB hat den Transfer nach London gut bezahlt.

Es ist nur logisch, dass der kürzlich stagnierende SC Magdeburg als Spitzenreiter im Osten den SC DHfK distanzieren will, der an seinem Auspuff drängt. Weber passt als Junge aus Schönebeck, der nach seinen Magdeburger Jugendjahren in Leipzig und Wetzlar zu einem Top-Talent herangereift ist, perfekt in das Konzept.

Apropos Wetzlar: Erst vor fünf Jahren hat der SC DHfK auf Betreiben von Trainer Christian Prokop Philipp Weber aussortiert und ihn nach Hessen ziehen lassen. Über diesem Ding wuchs Gras. Kein Wunder, dass der 28-Jährige nun seinen eigenen Weg geht und in Magdeburg größere Perspektiven sieht.

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