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Senioren-Falle: Betrüger geben sich als Kunsthändler aus und bringen Rentner um ihr Erspartes – Fallbeispiel aus Altenburg

Betrugsmasche mit Lexika-Verkäufen: Eine Gefahr für Senioren

Ein riskanter Besuch

Im Juni erhielten Erika und Hansjürgen L. einen Anruf von einem unbekannten Mann. Der Anrufer gab vor, ein Kunsthändler von einer Firma aus Nordrhein-Westfalen zu sein, die auf Kunsthandel spezialisiert ist. Er kündigte seinen Besuch für wenige Wochen später an. Das ältere Ehepaar, das in einem Dorf am Rande des Altenburger Landes lebt, war im Besitz einer umfangreichen Brockhaus-Enzyklopädie und einer Sammlung von Faksimile. Der Besucher gab vor, die Lexika und Faksimile des Paares ins System einpflegen zu müssen und vereinbarte einen Termin.

Die Masche der Betrüger

Die Betrüger geben sich als seriöse Kunsthändler aus und nutzen den Besuch als Vorwand, um in die Wohnungen von Senioren zu gelangen. Sie versprechen den Opfern hohe Gewinne, die sie angeblich aus dem Verkauf der Lexika erzielen können. Oft richtet sich ihr Vorgehen gezielt an ältere Menschen, die für solche Geschäfte besonders anfällig sind. Sie verfolgen das Ziel, die gutgläubigen Senioren um ihr Geld zu bringen.

Begleitung durch die OVZ

Die OVZ begleitete Erika und Hansjürgen L. bei einem Besuch eines solchen Betrügers. Dies ermöglichte einen Einblick in die Vorgehensweise und die Gefahren dieser Betrugsmasche. Das Ehepaar war sich zunächst nicht bewusst, dass sie es mit einem Trickbetrüger zu tun hatten.

Tipps von einer Juristin

Angesichts der steigenden Anzahl solcher Betrugsfälle ist es wichtig, dass Betroffene über die Gefahren und Risiken informiert sind. Eine Juristin gibt hilfreiche Tipps, um sich vor Betrug zu schützen:

  1. Seien Sie misstrauisch gegenüber unbekannten Personen, die unangekündigt vor Ihrer Tür stehen.
  2. Überprüfen Sie die Identität der Besucher, zum Beispiel durch Rückruf bei der angeblichen Firma oder durch Nachfrage bei Verwandten oder Bekannten.
  3. Gewähren Sie keinen Zutritt in Ihre Wohnung, solange Sie nicht sicher sind, wer die Person wirklich ist und ob es sich um einen seriösen Besucher handelt.
  4. Informieren Sie Ihre Angehörigen oder Vertrauenspersonen über den Besuch und bitten Sie um deren Unterstützung oder Begleitung.
  5. Melden Sie verdächtige Vorfälle umgehend der Polizei.

Eine Gefahr für Senioren

Die Betrugsmasche mit Lexika-Verkäufen stellt eine ernsthafte Gefahr für Senioren dar. Die Betrüger nutzen das Vertrauen und die Unerfahrenheit älterer Menschen aus, um sie finanziell zu schädigen. Daher ist es entscheidend, dass sich Senioren über diese Betrugsmasche informieren und die nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffen, um sich effektiv davor zu schützen.

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