Kopenhagen. Sechs weitere Personen wurden in Dänemark und Deutschland wegen mutmaßlicher Terroranschläge in Gewahrsam genommen. Die Zahl der in diesem Zusammenhang festgenommenen Personen stieg nach Angaben der Polizei auf 14. Am Donnerstag kündigte sie acht Festnahmen an. Drei am Wochenende festgenommene Personen sind syrische Staatsbürger und 33, 36 und 40 Jahre alt.
In Dänemark werden die Fälle vertraulich behandelt und nur wenige Details veröffentlicht. Der dänische Sicherheits- und Geheimdienst PET gab am Donnerstag bekannt, dass die dort Verhafteten verdächtigt wurden, Zutaten und Komponenten für die Herstellung von Sprengkörpern und Waffen gekauft zu haben oder daran beteiligt gewesen zu sein. Sie werden verdächtigt, einen oder mehrere Terroranschläge geplant zu haben oder an einem versuchten Terrorismus beteiligt zu sein.
Die deutschen Behörden hatten die ersten drei Festnahmen angekündigt, zwei in Dänemark und eine in Deutschland. Den Verdächtigen wurde vorgeworfen, im Januar mehrere Kilogramm Chemikalien gekauft zu haben, aus denen Sprengstoff hergestellt werden könne, hieß es aus Deutschland. Bei der Durchsuchung eines Hauses in Dessau-Roßlau seien zehn Kilogramm Schwarzpulver und Zündgeräte gefunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Andere Chemikalien wurden in Dänemark beschlagnahmt.