Reformationstag in Leisnig
Rekord in Leisnig: 800 Reformationsbrötchen kamen zusammen
Top die Wette gilt: In „Wetten dass“-Manier wurde in der Leisniger Stadtkirche Sankt Matthäi ein Rekordversuch gestartet. 500 Reformationsbrötchen waren das Ziel. Das wurde deutlich übertroffen.
Die Wett-Idee von Pfarrerin Katja Heyroth ist aufgegangen. Am Reformationstag sollten die Leisniger möglichst viele Reformationsbrötchen am Nachmittag mit in die St. Matthäi-Kirche bringen. Und die Kirchgemeindeglieder ließen sich nicht lange bitten. Das Ziel von 500 Reformationsbrötchen wurde deutlich übertroffen.
Den ganzen Nachmittag brachten Gemeindeglieder und auch Superintendent Dr. Sven Petry Reformationsbrötchen in die Leisniger Stadtkirche. Gegen 15 Uhr waren 768 Stück zusammengekommen. Später wurde sogar die Zahl 800 geknackt.
Das Gebäck wurde zum einen beim gemeinsamen Kaffeetrinken an einer großen Tafel verspeist. Dazu gab es ein Familienprogramm mit Zauberei, Bastelei und Turmbesteigungen – zudem das Angebot, ähnlich dem Thesenanschlag von Martin Luther im Jahr 1517, Dinge aufzuschreiben, die heute reformbedürftig sind.
Das Gebäck wurde auch an Menschen in der Stadt und den Ortsteilen verteilt. Pfarrerin Katja Heyroth, die ins Gewand von Luthers Ehefrau Katharina von Bora schlüpfte, freute sich über die gelungene Aktion, bei der Familien und Gemeindeglieder gemeinsam Zeit verbrachten.
Mit der Anzahl von 500 Reformationsbrötchen sollte an die Leisniger Kastenordnung erinnert werden, die vor genau 500 Jahren entstand und die das älteste evangelische Sozialpapier der Welt ist.
Quelle: LVZ