Leipzig – Stadt der Hoch- und Subkulturen
Das Kauf- und Kulturverhalten der Leipzigerinnen und Leipziger hat sich in den letzten Jahren verändert, alteingesessene Institutionen weichen, Trends verschieben sich. Während das Kult-Kabarett Funzel nach 32 Jahren schließt, zählte das Schauspiel Leipzig in der Spielzeit 2022/23 die höchsten Besucherzahlen seit 2015. Die Oper Leipzig hatte bezüglich der Besucherzahlen im Frühjahr zu kämpfen, während in der Leipziger Arena die Stimmung laut Betreiber Mathias Kölmel grundsätzlich positiv sei.
Neben „klassischen“ kulturellen Angeboten ist auch die alternative Kulturszene Leipzigs ein integraler Bestandteil des Stadtbildes. Seit September arbeitet Kristin Marosi als Koordinatorin des Nachtlebens in Leipzig mit den Kulturbeamten und „Nachtbürgermeister“ Nils Fischer im sogenannten Nachtrat zusammen, um Drucksituationen von Clubs und Konzertstätten zu begegnen. In diesem „Schulterschluss von Verwaltung und freier Szene“ würden auch die Interessen der Menschen vertreten, „die nach einem Gewandhaus-Besuch zu lange auf ihre Bahn warten müssen“, erklärt Leipzigs Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke (Die Linke).
Es zeichnet sich ab: Trotz Herausforderungen ist die Fülle an Leipzigs kulturellen Möglichkeiten enorm, die Mühe an deren Bestehen groß. Warum also nicht am Wochenende in die Oper, das Theater oder das nächste Konzerthaus, um die Kulturlandschaft auch in Zukunft genießen zu können?
Falls Sie noch Anregungen für heute Abend brauchen, im Folgenden finden Sie unsere LVZ-Kulturtipp des Tages. Rezensionen, weitere Empfehlungen und Informationen aus dem Leipziger Kulturleben finden Sie auf unseren Kulturseiten.
LVZ