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Kanzlerchef Braun verteidigt die aktuellen Resolutionen

Berlin. Bundeskanzler Helge Braun (CDU) verteidigte die Entscheidungen des Corona-Spitzentreffens gegen Kritik. Im ZDF „Morgenmagazin“ am Donnerstag wies Braun auf die neue Situation hin, die sich aus der Ausbreitung von Mutanten des Virus ergab. „Daher sind sorgfältige Schritte erforderlich“, sagte er.

„Wenn wir uns noch nur mit dem Wildtyp des Virus befassen würden, könnten wir jetzt grob einschätzen, welche Einschränkungen unter welchen Bedingungen erforderlich sind“, sagt Braun. In einigen Staaten ist die Zahl der Fälle jedoch auch bei kleinen Öffnungen wieder „sehr hoch“ – bis zu Inzidenzwerten von 800.

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Dies sind die neuen Koronaregeln

Bund und Länder haben vereinbart, die Sperrung in Deutschland bis zum 7. März zu verlängern. © Reuters

Es wird nun geprüft, welche Konsequenzen die ersten Eröffnungsschritte in Deutschland haben werden. Für die Eröffnung von Schulen wurde vereinbart, dass es Hygienekonzepte, Tests und eine frühere Impfung von Lehrern und Vorgesetzten geben sollte. Aber es ist die Souveränität der Länder im Bildungssystem.

„Sie haben in den letzten Monaten jemals gesehen, dass der Kanzler und ich uns nachdrücklich dafür eingesetzt haben, dass wir in Schulen den gleichen Ansatz verfolgen. Wir haben aber auch gesehen, dass wir nicht allein auf der Welt sind, jeder Premierminister hat eine Koalition, einen Bildungsminister und eine eigene Schulgemeinschaft „, sagte Braun.

„Und deshalb haben viele Länder in den letzten Tagen bereits Entscheidungen getroffen. Und deshalb ist es logisch, dass wir dann auch in der Entschließung festgestellt haben, dass die Staaten dies in ihrer religiösen Verantwortung tun. „“

Lindner: Die Leute erwarten mehr als einen frischen Haarschnitt

FDP-Chef Christian Lindner kritisierte dagegen scharf die neuen Corona-Resolutionen und forderte den verstärkten Einsatz von Technologien, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Angesichts der großen Erschöpfung in der Gesellschaft seien die Erwartungen der Gruppe hoch, sagte Lindner am Donnerstag im Bundestag nach einer Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Diese Hoffnungen wurden enttäuscht, weil viele Menschen mehr als einen frischen Haarschnitt erwartet haben“, sagt Lindner.

Auch nach einem Jahr bleibt das Hauptprinzip: „Wir bleiben zu Hause“, sagt Lindner. „Das ist bestenfalls einfallslos. Frau Merkel, es gibt sicherlich keine Alternative “, sagte Lindner. Die FDP hat kein Verständnis dafür, dass vorhandene Technologien nicht verwendet werden, z. B. Schnelltests in großem Maßstab oder die Erweiterung der Corona-Warn-App.

Mützenich: Corona-Erfolge sichtbar, aber fragil

SPD-Fraktionsvorsitzender Rolf Mützenich verteidigte die Ausweitung der Koronasperre und plädierte für vorsichtige nächste Schritte. „Die Erfolge sind sichtbar, aber fragil“, sagte er am Donnerstag im Bundestag im Hinblick auf sinkende Infektionszahlen und neue, ansteckendere Virusvarianten.

„Die Rückkehr zu einem weniger eingeschränkten Alltag muss schrittweise auf der Grundlage dynamischer und nachvollziehbarer Kriterien erfolgen.“ Angesichts der sozialen Bedeutung müssen Kinder und Jugendliche zunächst davon profitieren.

Mützenich betonte, dass die Folgen der Pandemie anhalten würden. Eine der Erkenntnisse der letzten Monate ist, dass nur ein starker und sozialer Staat die Herausforderungen bewältigen kann. Mit großer finanzieller Hilfe kann die deutsche Wirtschaft die Krise besser überstehen als andere Volkswirtschaften. Konkrete Hilfe muss jedoch endlich eintreffen. Es steht genug Geld zur Verfügung.

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