Allgemein

Höhlenforscher stirbt bei einem Tauchunfall in Bayern

Dietfurt. Ein 57-jähriger Höhlenforscher starb beim Tauchen in einer Höhle in der Nähe von Dietfurt in Bayern. Die Rettungskräfte haben das Opfer am späten Samstagabend geborgen, wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums der Oberpfalz sagte.

Ihr zufolge befanden sich vier erfahrene Höhlenforscher im System der Mühlbachquellhöhle in der fränkischen Alb. Etwa 700 Meter vom Einstiegspunkt entfernt „gab es einen Unfall, bei dem die genaue Ursache noch nicht genau geklärt ist“. Ein Mitglied der Gruppe kehrte dann an die Oberfläche zurück und alarmierte die Rettungskräfte gegen 16 Uhr

Zahlreiche Rettungsdienste der Feuerwehr, des Wasserrettungsdienstes, des Bergrettungsdienstes, des Rettungsdienstes und der Polizei kamen an. Letztendlich konnten sie jedoch nur das Opfer tot retten.

Details darüber, was anfangs geschah, blieben unklar. „Derzeit wird von einem Unfall ausgegangen“, sagte die Polizeisprecherin. Die Ermittlungen der Regensburger Kriminalpolizei sollten näher erläutert werden. „Sie können jetzt viele Annahmen treffen, aber Sie müssen abwarten, was die Fakten sind.“

Der Unfall ereignete sich im Stadtteil Mühlbach in Dietfurt im Mühlbachquellhöhle-System. Es gilt als eines der längsten Höhlensysteme Deutschlands und ist teilweise mit Wasser gefüllt.

Im Jahr 2014 brachte eine Rettungsaktion in der riesigen Schachthöhle bei Berchtesgaden die bisher wenig bekannte Szene der Höhlenforscher in die Öffentlichkeit. Zu Pfingsten wurde einer der meist freiwilligen Arbeiter von einem Steinschlag in der tiefsten Höhle Deutschlands in den Kopf getroffen.

Er erlitt eine traumatische Hirnverletzung und wurde von mehr als 700 Helfern aus einer Tiefe von 1.000 Metern in einer elftägigen Rettungsaktion von fast einer Million Euro wieder ans Licht gebracht.

Inspiriert vom LVZ Newsticker -> Zum kompletten Artikel

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"